Robert Kubcia war kurz davor, in der Formel 1 eine etablierte Größe zu werden, ehe ihn 2011 ein schwerer Unfall bei einer eher unbedeutenden Rallye an der ligurischen Küste völlig aus der Bahn warf. Dabei durchbohrte eine Leitschiene den Skoda Fabia, sein rechtes Bein wurde schwer verletzt, sein rechter Arm gespalten. Eine Amputation stand zur Debatte.
Nach Operationen wurde zumindest sein Arm gerettet, die Formel-1-Karriere war aber beendet. Das Leben von Kubica ging trotzdem weiter. Auch mit Motorsport. Zuletzt fuhr der in der World-Endurance-Meisterschaft von Erfolg zu Erfolg. Wenn auch nur in der LMP2-Klasse. Aber zumindest so erfolgreich, dass er 2024 im AF-Corse-Team ein Ferrari-Hypercar in der WEC fahren wird.
Kubica hatte einige Angebote. Darunter auch von Teams der Formel E, der elektrifizierten Formel 1, wenn man so will. Diesen Angeboten erteilte er aber eine klare Absage. Er habe sich geweigert, in der Formel E anzutreten, weil Elektrofahren für ihn eine sehr zweifelhafte Herausforderung sei.
Er habe grundsätzlich nichts gegen die Anwesenheit von Elektroautos auf einer Rennstrecke. „Ich hatte mehrere Angebote und habe viel Geld abgelehnt. Für mich muss aber ein konkurrenzfähiges Auto Lärm machen“, sagte Kubica in einem Interview. Und er hat auch einen Grund für seine ablehnende Haltung. „Ich habe ein Sprichwort, das man nicht zu laut sagen sollte, aber damit zu fahren, ist ein bisschen so, als würde man mit einer aufblasbaren Puppe Liebe machen.“