In Beaver Creek schlug das Wetter just am Tag der ersten Weltcup-Abfahrt um. Und doch durfte man auch in Colorado aufatmen. Denn das kanadische Team veröffentliche ein ärztliches Statement, auf das man nicht nur im Weltcupzirkus hoffnungsvoll gewartet hatte: Broderick Thompson hat demnach seinen schweren Sturz im Training am Mittwoch zumindest insofern überstanden, als dass offenbar keine Lebensgefahr mehr herrscht. „Er ist bei Bewusstsein, sein Zustand ist stabil“, hieß es in dem Statement.

Thompson war nach dem „Golden Eagle Jump“ in der Kompression am Mittwoch ausgehoben worden und voll in die Absperrung gekracht. Seinen Sturz hatte ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer gegenüber dem Schweizer „Blick“ als „einen der schlimmsten, den ich je gesehen habe“ bezeichnet. Bei dem Sturz hatte der 29-Jährige schwere Kopfverletzungen erlitten und war per Helikopter in die Klinik nach Denver geflogen worden. Viele fürchteten da schon ein Blutgerinnsel im Kopf. Nun aber gibt es zumindest leichte Entwarnung: „Sein Zustand verbessert sich kontinuierlich“, hieß es vonseiten des Verbandes.

Gar nicht in Beaver Creek dabei ist ein weiterer Abfahrer: Der US-Amerikaner Erik Arvidsson hatte sich just am letzten Tag der Vorbereitung in Copper Mountain bei einem Sturz einen Kreuzband- und Seitenbandriss im Knie zugezogen. Die Saison ist damit vorbei, ehe sie begonnen hat.