Die Grippewelle hat beim VSV pünktlich nach der Länderspielpause voll zugeschlagen. Im Pustertal mussten die Adler neben dem verletzten Layne Viveiros mit Alexander Rauchenwald, John Hughes, Andrew Desjardins, Elias Wallenta und Tim Geifes fünf Kranke vorgeben, reisten mit drei Linien nach Bruneck und zogen die Lanzinger-Brüder und Blaz Tomazevic im Lineup weiter nach vorne.
Der Slowene war es auch, der bereits nach vier Minuten auf 1:0 stellte und den randvollen Gästesektor - 170 Fans waren mitgekommen - zum Jubeln brachte. Vor der Pause nützte Jason Akeson das erste Powerplay der Hausherren zum Ausgleich. Im Mitteldrittel war es wieder Akeson, der eineinhalb Minuten nach Alex Walls neuerlichem Führungstor (37.) unbedrängt vor dem Villacher Gehäuse die Antwort gab und den überragenden VSV-Keeper JP Lamoureux neuerlich überwand.
Nach Wiederbeginn belohnte Ex-Adler Rick Schofield die Hausherren für ihre rollenden Angriffe mit der erstmaligen Pustertaler Führung (44.). Auch wenn den Adlern die Kräfte schwanden, blieben sie kompakt und ihrem Weg treu. Und so kam es auch zum 3:3 durch Benjamin Lanzinger, der den Puck perfekt ins Kreuzeck zirkelte. Doch reichen sollte es in dieser intensiven Partie nicht für einen Punktgewinn. Eine Strafe von Kevin Hancock zog Villach den Stecker, Mattias Mantinger sorgte für die Entscheidung (56.).
Übrigens: Linz ist nach dem 4:1 über Wien neuer Leader, durch den Dreipunkter der Pustertaler gegen Villach liegen die Top sechs nun allesamt binnen sieben Zählern.