Kapfenberg lernt derzeit eine ganz neue Art des Basketballs kennen. Und auch jener Herr, der dafür verantwortlich ist, lernt. Äußerst fleißig obendrein: Antonio Herrera liest Bücher, sieht mit seiner Frau, so es die Zeit zulässt, oft deutschsprachiges Fernsehen und eignet sich so die Sprache und die österreichische Geschichte an. Das sei eine Frage der Wertschätzung und des Respekts, wenn man in einem fremden Land arbeite, sagt der Spanier, der seit Saisonbeginn die Kapfenberg Bulls trainiert. Und auch, wenn er neidlos anerkennen muss, dass ihm sein 15-jähriger Sohn in der Schule beim Deutschlernen in puncto Geschwindigkeit etwas voraus hat, kann auch Herrera mit Geschwindigkeit punkten: und zwar auf dem Basketballfeld.