Der FC Bayern hat den großen Schlager der deutschen Fußball-Bundesliga in souveräner Manier für sich entschieden. Der Titelverteidiger landete am Samstag gegen Borussia Dortmund einen überzeugenden 4:0-Auswärtssieg und liegt damit weiterhin zwei Punkte hinter Spitzenreiter Bayer Leverkusen, der kurz zuvor durch ein 3:2 bei Hoffenheim den neunten Sieg in zehn Runden eingefahren hatte. Dem BVB fehlen als Viertem schon sieben Zähler auf die Werks-Elf.
Einen weiteren Punkt dahinter rangiert RB Leipzig nach einem 0:2 in Mainz auf Platz fünf. Union Berlin kassierte durch das Heim-0:3 gegen Eintracht Frankfurt die zwölfte Pflichtspiel-Niederlage in Folge. Neues Schlusslicht ist der 1. FC Köln, der daheim gegen Augsburg nur ein 1:1 erreichte. Freiburg und Mönchengladbach trennten sich mit einem 3:3.
Pokal-Blamage gut verdaut
In Dortmund ließen sich die Bayern die Pokal-Blamage gegen Saarbrücken vom vergangenen Mittwoch nicht anmerken und legten mit Karacho los. Dayot Upamecano traf in der vierten Minute nach einem Corner per Kopf, Harry Kane erhöhte fünf Minuten später nach optimaler Vorarbeit von Leroy Sane auf 2:0. Nach dem Seitenwechsel fixierte der Engländer per Doppelpack (72., 93.) den Endstand und hat nun schon 15 Liga-Saisontore erzielt.
Die Bayern dominierten die Partie praktisch nach Belieben, der BVB kam nur äußerst selten gefährlich vor das Tor von Manuel Neuer. Marcel Sabitzer bei den Hausherren und Konrad Laimer beim Rekordmeister spielten jeweils im zentralen Mittelfeld durch.
Schnelle Führung für Leverkusen
Die Leverkusener gingen gegen Hoffenheim (ohne den verletzten Florian Grillitsch) dank Florian Wirtz (9.) und Alex Grimaldo (45.+1) mit einer 2:0-Pausenführung in die Halbzeit. Danach gelang der TSG durch Tore von Anton Stach (56.) und Wout Weghorst (58.) das Comeback, doch Grimaldo sicherte den Gästen in der 70. Minute die nächsten drei Punkte.
Leipzig kann mit dem Leader nicht mehr Schritt halten. Für die Sachsen (Xaver Schlager spielte durch, Christoph Baumgartner bis zur 67. Minute) setzte es vier Tage nach dem DFB-Pokal-Out in Wolfsburg mit der Pleite beim bisherigen Tabellenletzten Mainz den nächsten Rückschlag. Die Tore der Hausherren durch Lee Jae-sung (76.) und Leandro Barreiro (80.) wurden vom eben erst aus dem ÖFB-Team zurückgetretenen Karim Onisiwo vorbereitet.
Unterdessen verschärft sich die Krise von Union Berlin. Der Champions-League-Starter musste sich mit Christopher Trimmel bis zur 83. Minute vor eigenem Publikum der Frankfurter Eintracht mit 0:3 geschlagen geben, Omar Marmoush (2., 14.) und Nacho Ferri (82.) trugen sich in die Schützenliste ein.
Kainz spielte bei Köln durch
Die Berliner liegen als Drittletzter einen Punkt vor dem neuen Schlusslicht Köln, das sich gegen den FC Augsburg vergeblich um den zweiten Liga-Saisonsieg mühte. Linton Maina schoss die Gastgeber, bei denen Florian Kainz durchspielte und Dejan Ljubicic in der 76. Minute aufs Feld kam, in der 16. Minute in Führung, Phillip Tietz egalisierte (25.).
Maximilian Wöber war beim 3:3 seiner Gladbacher gegen Freiburg über die komplette Distanz im Einsatz, auf der Gegenseite machte Philipp Lienhart beim zweiten Tor der „Fohlen“ durch Alassane Plea (29.) keine gute Figur und verschuldete den Elfmeter zum dritten Gladbach-Treffer. Michael Gregoritsch stürmte ab der 59. Minute für die Freiburger, denen in der 96. Minute durch einen Strafstoß von Vincenzo Grifo der Ausgleich glückte.