Saisondominator Max Verstappen nimmt den Formel-1-Grand-Prix von Sao Paulo am Sonntag (18.00 Uhr MEZ/live ServusTV und Sky) aus der Pole Position in Angriff. Der Red-Bull-Star behielt am Freitag in Interlagos in einem wegen eines einsetzenden Unwetters kurz vor dem Ende abgebrochenen Qualifying die Nerven. Neben dem Weltmeister startet Ferrari-Pilot Charles Leclerc aus der ersten Reihe. Dahinter folgen die beiden Aston Martins von Lance Stroll und Fernando Alonso. Der Spanier funkte aufgrund der dunklen Wolken kurz an die Box: „Es ist Nacht!“.
Siebenfach-Weltmeister Lewis Hamilton war als Fünfter eine Zehntelsekunde schneller als sein sechstplatzierter Teamkollege George Russell. Sergio Perez kam im zweiten Red Bull nicht über Startplatz neun hinaus. Der Mexikaner hatte im Finish allerdings Pech, weil seine einzige schnelle Runde von einem Ausritt von Oscar Piastri im McLaren zunichtegemacht wurde. 4:19 Minuten vor Ende der Session war der Rennleitung die Gefahr durch Sturmböen und eine schwarze Regenwand für Fahrer und Publikum zu groß. Es gab die Rote Flagge.
In Folge mussten die Zuschauer das Gelände schnellstmöglich verlassen, was zu einem Chaos führte. Eine Tribüne soll mehreren Medienberichten zufolge zusammengebrochen sein. Verletzte gebe es derzeit keine, heißt es. Die Lage an der Rennstrecke ist aber durchaus unübersichtlich.
Im einzigen Freien Training hatte Ferrari das Tempo vorgegeben. Carlos Sainz war vor Charles Leclerc und Russell der Schnellste. Red Bull spulte ein völlig anderes Programm ab, konzentrierte sich auf die Longruns. Verstappen und Perez begnügten sich mit den Plätzen 16 und 18. Am Samstag (19.30 Uhr MEZ) folgt zum letzten Mal in dieser Saison ein Sprintrennen, für das die Startaufstellung zuvor in einem Shootout (15.00 Uhr MEZ/jeweils live ServusTV und Sky) ermittelt wird.