Bis zum letzten Elfmeter haben die Hartberger im Cup-Achtelfinale gegen Salzburg gekämpft - dann kam das bittere Aus. Donis Avdijaj verschoss seinen Versuch und die Mozartstädter kamen mit einem blauen Auge davon. Während der Champions-League-Starter feierte, herrschte im oststeirischen Lager neben großer Enttäuschung auch etwas stolz. „Im Endeffekt ist es brutal, wir haben alles reingeschmissen. Aber wir können sicher viel Positives mitnehmen. Der Sport kann grauslich sein, aber es hätten uns nicht viele etwas zugetraut. Wir haben aber gezeigt, was wir entfachen können, das muss uns einen Boost geben“, meinte Kapitän Jürgen Heil und fügte an: „Wir können uns nicht viel vorwerfen lassen. Vielleicht, dass wir am Ende müde geworden sind, aber klar, wir spielen gegen eine Champions-League-Mannschaft. Ich glaube. wir können stolz sein, auch wenn wir leider nicht weiter sind. Das Leben geht aber weiter.“
Torschütze Maximilian Entrup, der dem Spiel abermals seinen Stempel aufdrückte, sah es ähnlich. „Stand jetzt überwiegt extrem die Enttäuschung. Wir hatten Salzburg 120 Minuten im Griff. Auf diese Leistung können wir sicher extrem aufbauen, auch wenn wir mit leeren Händen dastehen.“ Die 2903 Zuschauer, unter ihnen auch Ex-Teamchef Franco Foda, sorgten jedenfalls für beste Stimmung im Cup-Fight. Das blieb auch am Feld nicht unbemerkt. „Wir können das Publikum mit unserer Spielweise richtig mitziehen und so eine Atmosphäre haben wir uns immer verdient. Ich hoffe, dass die Leute auch in den nächsten Heimspielen dabei sind.“
Von den Rängen gab es trotz Ausscheidens Applaus und Lobeshymnen, von „sensationell“ über „großartig“ war dabei alles zu hören. „Ich sehe wenig Großartiges, wenn man nicht weiterkommt. Auch wenn es der bitterste Weg ist, um aus dem Cup auszuscheiden“, resümierte Trainer Markus Schopp. Der Grazer konnte aus der Partie aber viel mitnehmen. „Wir haben den Gegner 120 Minuten vor Probleme gestellt. In der ein oder anderen Phase müssen wir aber noch klarer werden. Genau gegen solche Gegner können wir aber enorm viel lernen und daran wachsen. Ich bin zuversichtlich und glaube, dass Gewaltiges vor uns liegt. Die Jungs brennen absolut darauf.“