Der Aufschrei war groß, als Markus Pink im Laufe der abgelaufenen Saison, genauer gesagt Anfang April, von Austria Klagenfurt zu Shanghai Port wechselte. Nun krönte sich der Waidmannsdorfer als erster österreichischer China-Legionär zum Meister in der „Super League“. Bereits am vorletzten Spieltag reichte ein 1:1 gegen den direkten Verfolger gegen Shandong für den Titelgewinn, denn Shanghai hat nun fünf Punkte Vorsprung auf Rang zwei.

Pink spielte in den letzten Wochen eine eher untergeordnete Rolle. In der ersten Saisonhälfte kam er oft zum Einsatz, stand fünfmal in der Startelf. Danach wurden die Einsätze rarer. Doch insgesamt war Pink 15 Mal am Platz, traf zweimal und lieferte zwei Assists für die Mannschaft um Mittelfeld-Star und Ex-Chelsea-Meisterkicker Oscar. Für Pink ist es zudem auch der erste Meistertitel in einer ersten Liga, mit Mattersburg gewann der Sturmtank bisher 2015 die 2. Liga, wurde damals auch Torschützenkönig.

In den sozialen Medien ließen prominente Gratulanten nicht lange auf sich warten. Keeper Tino Casali, Sturm-Legende Jakob Jantscher, Ex-Klagenfurt Mitspieler Nico Wimmer und Turgay Gemicibasi, LASK-Keeper Jörg Siebenhandl oder Ex-Rapidler Thomas Schrammel trugen sich auf Instagram unter seinem Meister-Posting mit guten Wünschen ein. Ob Pink bleibt, oder wieder heimkommt? Austria-Trainer Peter Pacult brachte zuletzt Hartberg ins Spiel, das zuletzt aber abwinkte. Klagenfurt selbst habe kaum Möglichkeiten, trotz eines engen Kaders aufzurüsten, meinte der Wiener ebenso.

Schubert schlug Kuttin in der Schweiz

Pink ist nicht der einzige Kärntner Legionär, der am Wochenende von sich reden machte. In der Schweiz kam Manuel Kuttin für die Grasshoppers Zürich erstmals in der laufenden Saison der „Super League“ zum Einsatz - und das direkt in einem Kärntner Duell mit St. Gallens Sturmtank Fabian Schubert, dessen Team daheim mit 3:1 die Oberhand behielt. Schubert wurde in Minute 72 eingewechselt und holte sich eine gelbe Karte ab.

In der deutschen 3. Liga lieferte Ex-WAC-Innenverteidiger Raphael Schifferl wieder eine blitzsaubere Leistung, wurde von Statistikern beim 3:0 gegen Waldhof Mannheim wieder einmal mit lauter Bestnoten versehen. Schifferl ist beim Tabellenachten der Dauerläufer, bestritt alle 13 Partien über die volle Distanz, lieferte eine Vorlage und holte sich schon vier gelbe Karten. Nachdem der Drittligist in der ersten DFB-Pokalrunde Bundesligist Augsburg rausgekickt hatte, kommt am Dienstag in Runde zwei mit Düsseldorf ein echter Traditionsklub aus der 2. Bundesliga.