Man werde das Projekt wie auch andere größere Vorhaben „noch einmal genau analysieren“, erfuhr das Nachrichtenmagazin Spiegel aus Kreisen des Mutterkonzerns Volkswagen. Die Einstiegspläne seien „noch nicht sorgfältig bis zum Ende durchgerechnet worden“.
Eine andere Quelle betonte demnach, in der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Situation könne man ein derartiges Projekt nicht für sakrosankt erklären. Ein Formel-1-Einstieg rentiere sich nur dann, wenn die Chance bestehe, dass man „ganz vorne mitfahren“ könne. Noch sei aber nichts entschieden. Audi erklärte dazu, der Formel-1-Einstieg basiere auf einem Vorstandsbeschluss, der Zeitplan bleibe unverändert.
Sparmöglichkeiten werden aufgezeigt
Vor einem Jahr hatte Audi verkündet, gemeinsam mit dem Schweizer Rennstall Sauber in die Formel 1 einzusteigen. Treibende Kraft hinter dem Deal war der damalige Audi-Chef Markus Duesmann. Anfang September dieses Jahres wurde Duesmann jedoch von Gernot Döllner abgelöst, zum VW-Konzernchef rückte Oliver Blume auf. Wie auch andere Marken der Gruppe muss Audi jetzt Sparmöglichkeiten aufzeigen.