Im Duell Zweiter gegen Dritter schoss Kapitän Robert Zulj die Linzer in der 34. Minute zu einem verdienten 1:0-(1:0)-Auswärtssieg. Die enttäuschenden Salzburger liegen damit zur Halbzeit des Grunddurchgangs vier Punkte hinter Tabellenführer Sturm Graz.

Der LASK ging von Beginn an mutig zur Sache und lieferte dem Serienmeister ein offenes Duell. Auch der erste Abschluss ging auf das Konto der Gäste, den Schuss von Zulj fischte Torhüter Alexander Schlager aus der Ecke (4.). Auf der anderen Seite war Tobias Lawal, seit Sommer Nachfolger von Schlager im LASK-Tor, bei einem zu kurzen Rückpass von Maksim Talowjerow hellwach und kam gerade noch rechtzeitig aus dem Tor (10.).

Robert Zulj stand richtig

Das Team von Gerhard Struber hatte danach zwar mehr Ballbesitz, es gelang aber nur selten, aussichtsreich an den Linzer Strafraum zu kommen. Am gefährlichsten wurde ein Schuss von Amankwah Forson (22.). Die Oberösterreicher setzten dagegen immer wieder zu schnellen Gegenstößen an und gingen in der 34. Minute in Führung. Marin Ljubicic sprang ein Flankenball vom Fuß, Zulj war zur Stelle und traf überlegt ins Eck.

Nach der Pause war es auch der LASK, der mit schönen Kombinationen überzeugte und durch George Bello eine Riesenchance auf das 2:0 hatte (54.). Salzburg schaffte es in keiner Phase, die Linzer unter Druck zusetzen. Ein Schuss über das Tor des eingewechselten Luka Sucic (60.) war die einzig echte Chance auf den Ausgleich. In der 93. und 95. Minute vergab LASK-Profi Elias Havel zwei große Chancen auf die endgültige Entscheidung, es blieb aber ohne Folgen.

Erstmals seit 2014

Salzburg war 45 Spiele lang in Bundesliga-Heimspielen ungeschlagen, ehe Blau-Weiß Linz Ende September die Serie beendete. Nun holte auch der zweite Linzer Verein in Wals-Siezenheim drei Punkte, womit die Roten Bullen erstmals seit 2014 zwei Meisterschafts-Heimspiele hintereinander verloren.

Der LASK beendete damit auch die Negativserie gegen Salzburg und feierte nach zwölf sieglosen Duellen erstmals seit 14. Februar 2020 (3:2 in Salzburg) wieder einen vollen Erfolg. Die Mannschaft von Thomas Sageder tankte damit auch kräftig Selbstvertrauen für das Europa-League-Spiel am Donnerstag in Belgien gegen Saint-Gilloise, während Salzburg die Generalprobe für das Champions-League-Match am Dienstag in Mailand gegen Inter verpatzte.