In der Steiermark haben im letzten Jahr 4.593 Jugendliche eine Lehre gestartet, damit absolvieren aktuell insgesamt 13.851 Mädchen und Burschen eine duale Ausbildung in unserem Bundesland. Nach den Zuwächsen der letzten beiden Jahre entspricht das einem kleinen Minus von 75 Personen bzw. 1,6 Prozent. Dieser leichte Rückgang ist der demografischen Entwicklung geschuldet. Davon zeugt nicht zuletzt die aktuelle Statistik des AMS, die für die Steiermark 2.130 offene Lehrstellen ausweist, aber nur 1.373 Bewerber. „Wir haben allen wirtschaftlichen Herausforderungen zum Trotz mit einer massiven Lehrlingslücke zu kämpfen“, resümiert WKO Steiermark-Präsident Josef Herk. Aus diesem Grund hat die Wirtschaft, und insbesondere die WKO Steiermark, zahlreiche Initiativen gestartet, um die Fachkräfte von morgen aus- und weiterzubilden.

Center of Excellence 

Das größte Projekt dazu, das Center of Excellence, befindet sich – was den ersten Bauabschnitt betrifft – in seiner finalen Umsetzung. Schon im März 2024 werden hier die ersten Ausbildungen und Lehrabschlussprüfungen stattfinden. Was das Center of Excellence insgesamt alles bieten wird, verrät WIFI-Institutsleiter Martin Neubauer: „Wir erweitern unser Angebot in den Technologien der Zukunft, wie zum Beispiel Kälte- und Klimatechnik, und setzen stark auf Nachhaltigkeit.“ Das gilt auch für den gesamten Bereich der Mobilität, wo die neuesten Technologien von der E-Mobilität bis hin zum autonomen Fahren integriert werden. Zudem wird ein topmodernes Gastrozentrum realisiert. Dafür investiert das WIFI auch in die Zukunft. „Wir werden in den nächsten Jahren rund zehn Millionen Euro für eine Top-Ausstattung in die Hand nehmen, um der beruflichen Aus- und Weiterbildung den Stellenwert zu geben, der ihr zusteht“, so Neubauer.

Hermann Talowski, Obmann WK-Sparte Gewerbe und Handwerk
Hermann Talowski, Obmann WK-Sparte Gewerbe und Handwerk © Foto Fischer
Maximilian Oberhumer, Obmann WK-Sparte Industrie
Maximilian Oberhumer, Obmann WK-Sparte Industrie © Foto Sappi
Eszter Schratzer, Unternehmerin (Pure Beauty Salon) und Mutter von EuroSkills-Goldmedaillengewinnerin Lara Tynnauer
Eszter Schratzer, Unternehmerin (Pure Beauty Salon) und Mutter von EuroSkills-Goldmedaillengewinnerin Lara Tynnauer © Strametz