Wissen kann man nachschlagen und sich aneignen. Wissen wird an der Universität Graz gewonnen und geteilt. In attraktiven, lichtdurchfluteten Räumen, hoch über dem Campus der Universität Graz. Über einem wunderbaren Lesesaal aus dem Jahr 1895. Die neue Universitätsbibliothek wird Studierende, WissenschafterInnen sowie die Öffentlichkeit dazu inspirieren, Bewährtes mit kreativen Ideen zu verbinden.
Seit der Eröffnung des Gebäudes im Jahr 1895 wurde die größte steirische Bibliothek immer wieder stückweise ergänzt. Nun sind erstmalig die Gebäudeteile mit mehr als 10.000 Quadratmetern zu einer Einheit zusammengewachsen. Dazu wurden in den vergangenen zweieinhalb Jahren rund 4000 Kubikmeter Erde bewegt und 4200 Kubik Beton in Form gegossen. 400 Tonnen Stahl und 3500 Quadratmeter Glas wurden für den einzigartigen Überbau verbaut.
Die neue, verglaste Eingangshalle verbindet die Universitätsbibliothek mit dem Hauptgebäude. Von ihr aus gelangt man zu den Garderoben, zum denkmalgeschützten Lesesaal, zur Ausleihe, in den neuen Hörsaal für 430 Studierende sowie zu den insgesamt 500 Lern- und Arbeitsplätzen für BenutzerInnen im Glaskubus. Rund 28 Milionen Euro haben die Bundesimmobiliengesellschaft und die Universität Graz investiert. Zwischen der Bibliothek und dem RESOWI- Zentrum entsteht – ähnlich einer großen Piazza – ein Ort des Dialogs und der Begegnung: mit einem riesigen überdachten Vorplatz sowie einem Gastgarten des beliebten Uni-Cafés „Libresso“.
Der 1996 von Günther Domenig errichtete an die Bibliothek anschließende Gebäudeteil gegenüber dem RESOWI-Zentrum bleibt unverändert. Dort wird das Studierenden-Service-Center mit der Studien- und Prüfungsabteilung sowie dem Studien-Info- Service „4students“ Platz finden.
Die auf kurzem Weg erreichbaren Räumlichkeiten erleichtern die Orientierung der Studierenden.
Gerüstet für heute und morgen. Die Anforderungen an eine Bibliothek haben sich in den vergangenen Jahren rasant verändert. Um diesen gerecht zu werden, hat sich die Universitätsbibliothek in den vergangenen Jahren konsequent als internationales Kompetenzzentrum für Digitalisierung, Restaurierung und die Erforschung des schriftlichen Kulturerbes positioniert und etabliert. Der Neubau wird diese Top-Position weiter festigen.