Menschen mit Behinderung die arbeiten, sollen ein Gehalt bekommen. Dafür kämpft man seit vielen Jahren. Diese Personen bekommen zurzeit nur ein Taschen-Geld. Das Land Kärnten arbeitet an einem Projekt zu diesem Thema. Das ist ein Projekt, bei dem Menschen mit Behinderung einen Versuch am 1. Arbeits-Markt machen können. Das ist der Arbeits-Markt, wo man für seine Arbeit ein Gehalt bekommt und versichert ist.
Menschen mit Behinderung
In Österreich gibt es rund 25.000 Menschen mit Behinderung. Sie sind nicht berechtigt, ein Gehalt zu bekommen. Sie sind in Beschäftigungs-Werkstätten und bei anderen mitversichert. Sie haben keinen Anspruch auf Urlaub, können nicht in den Krankenstand gehen, bekommen keine Sonder-Zahlungen und auch keine Pension. Eine Sonder-Zahlung ist ein Geld, welches man zusätzlich zu seinem Lohn bekommt.
Das Projekt
20 Personen aus Beschäftigungs-Werkstätten können in diesem Projekt nun ausprobieren, am 1. Arbeits-Markt zu arbeiten. Diese Personen sollen 19 Stunden in der Woche arbeiten und 1050 Euro brutto bekommen. Das Projekt heißt „Reallabor“ und läuft 2 Jahre. Die Lebenshilfe Kärnten unterstützt die Teilnehmer. Das Projekt wird vom Referat für Chancen-Gleichheit vom Land Kärnten und von EU-Förderungen unterstützt. Das Referat für Chancen-Gleichheit setzt dafür ein, dass Menschen mit Behinderung die gleichen Möglichkeiten bekommen wie Menschen ohne Behinderung. Die EU ist die Europäische Union. Das ist eine Gemeinschaft von vielen Staaten in Europa. Dieses Projekt ist eine Chance für Mensch mit Behinderung, damit sie mit Menschen ohne Behinderung am 1. Arbeits-Markt zusammenarbeiten können. Das sagt Beate Prettner. Prettner ist die Landes-Rätin für Chancen-Gleichheit von der SPÖ. Man schaut sich an, wie es in Kärnten funktioniert, um es dann auch für Österreich auszuprobieren.
Es soll weitere Projekte geben
Dieses Projekt gefällt auch Isabella Scheiflinger. Scheiflinger ist die Kärntner Behinderten-Anwältin. Sie sagt, dass sie sich für die 20 Personen freut. Scheiflinger meint, dass das Projekt gut aufgesetzt worden ist. Man schaut auch, was die Menschen brauchen. Sie hofft, dass es in Zukunft weitere Projekte dieser Art gibt.
Viel zu tun
Scheiflinger meint, dass es in Österreich noch viel zu tun gibt um die UN-Behindertenrechts-Konvention umzusetzen. Im Artikel 27 steht, dass Menschen mit Behinderung auch am Arbeits-Markt teilhaben sollen. Scheiflinger sagt, dass Österreich schon im Jahr 2008 die UN-Behindertenrechts-Konvention bestätigt hat.
Übersetzer: Armin Lorbek