In den letzten Tagen im Monat haben viele Kinder wenig zu essen. Diese Tage werden auch „Toastbrot-Zeit“ genannt. Das ist, wenn arme Eltern für ihre Kinder nur ein Toast-Brot haben zum Essen. Und ihre Eltern kein Geld mehr haben zum Einkaufen. Die Kinder und Jugendlichen bekommen nicht immer eine ausgewogene Nahrung. Ihre Eltern müssen bei jeden Einkauf Geld sparen. In Kärnten können viele Kinder beim Gitarren-Unterricht und beim Fußball-Training nicht mitmachen, weil es zu teuer ist. Denn jedes 5. Kind in Kärnten ist arm.
Viele Kinder und Jugendliche sind arm
In Kärnten gibt es jetzt schon rund 16.000 von 81.000 Kindern und Jugendlichen, die nicht unbeschwert aufwachsen können. Das sagt Stephanie Kurat. Kurat ist die Sozial-Beraterin bei der Volks-Hilfe in Kärnten. Jetzt gibt es auch viele Teuerungen, die sich Eltern nicht leisten können. Die Eltern haben auch viele Anträge angesucht. Die Volks-Hilfe hilft den Eltern, die nicht genug Geld haben. Oft haben die Kinder nicht einmal ein Bett zum Schlafen.
Heuer gibt es viele Anträge für die Zuschüsse. Die Wohn-Beihilfe bekommen Eltern mit Kindern. Für den Heiz-Zuschuss bekommen sie 160 bis 230 Euro. Viele haben den Kärnten Bonus Plus angesucht. Der Kärnten Bonus Plus beträgt 600 Euro. Der Kärntner Bonus Extra beträgt 300 Euro. Insgesamt sind es 45.000 Eltern, die den Kärnten Bonus Extra bekommen.
Woran erkennt man Kinder-Armut?
Die Kinder haben oft soziale Nachteile. Sie werden zum Beispiel bei Geburtstags-Feiern ausgeschlossen. Kurath sagt, dass die Kinder nichts über die Weihnachts-Geschenke erzählen. Die Kinder freuen sich nicht über Weihnachten. Bei der Bildung haben die Kinder Probleme. Denn es gibt für die Nach-Hilfe kein Geld. Die Kinder können auch kein Theater und kein Museum besuchen. Auch der Besuch einer Tanzschule ist nicht möglich. Ein Besuch eines Sport-Vereines ist auch nicht möglich. Es besteht auch keine Möglichkeit einer Impfung oder Zahn-Spange. Die Armut macht auch krank. Die armen Kinder sind daher öfters krank. Das kommt auch von der Ernährung.
Essen für die Kinder
Die Volkshilfe hilft mit Aktionen. Die Aktion „Breakfast Club“ beginnt in zwei Schulen in Klagenfurt. Bei dieser Aktion bekommen die armen Kinder ein Frühstück um 50 Cent. Denn viele der Kinder haben in der Schule keine Jause. Sie sind schon in der Früh hungrig. Die Volkshilfe fordert daher 285 Euro als Ersatz für die Familien-Beihilfe. Und Familien mit wenig Einkommen sollen noch mehr bekommen.
Verschiedene Förderungen in Kärnten
In Kärnten gibt es ungefähr 4200 Sozialhilfe-Bezieher. Das Land Kärnten bietet eine Vielzahl von Förderungen an. Schaunig sagt, Österreich hat in den letzten Jahren schon viel gegen Armut getan. Das reicht aber jetzt nicht mehr. Schaunig ist die Sozial-Referentin der SPÖ. Eine Referentin ist für einen bestimmten Fach-Bereich zuständig. Die Politik in Kärnten will etwas gegen die Armut tun.
Kein Kind soll in Armut leben
Schaunig sagt, es gibt einen Armutsbekämpfungs-Gipfel. Zudem wurden Vertreter verschiedener Organisationen und Parteien eingeladen.
Es ist das Ziel, dass man in 5 Jahren sagen kann, dass in Kärnten kein Kind mehr in Armut lebt. Wie hoch die Sozial-Hilfe sein darf, steht im Sozialhilfe-Grundgesetz. Das Sozialhilfe-Grundgesetz ist ein Gesetz vom Staat Österreich. Wenn man zusätzlich Geld bekommt, wird dieses von der Sozial-Hilfe abgezogen. Der Kärnten Bonus wird nicht abgezogen. Schaunig will eine Grund-Sicherung für Kinder machen. Es muss aber mit dem Sozialhilfe-Grundgesetz zusammenpassen.