In Graz und Leoben gibt es viele Fälle von Masern. Jetzt gibt es auch in Kärnten Verdachts-Fälle von Masern. 3 Proben werden gerade in einem Labor in Wien untersucht. Bald steht fest, ob die Personen Masern haben oder nicht. Eine 19-jährige wird im Kranken-Haus in Klagenfurt wegen Masern behandelt. 2 von den neuen Verdachts-Fällen sind aus der Familie der 19-jährigen. Gerd Kurath sagt, dass man leicht sehen kann, woher die Masern kommen. Kurath ist Sprecher vom Landes-Pressedienst. Weil die 19-jährige in der Steiermark war, hat sie sich wahrscheinlich dort mit den Masern angesteckt.

In Kärnten gab es in den Jahren 2022 und 2020 keine Fälle von Masern. Im Jahr 2021 hat sich 1 Person mit den Masern angesteckt. In Kärnten gab es aber im Jahr 2019 viele Masern-Fälle. Insgesamt haben sich damals 25 Menschen angesteckt. 18 Menschen davon wohnten in Klagenfurt und in Klagenfurt Land.

Zu wenig Impfungen

Was soll man tun, wenn man denkt, dass man die Masern hat? Man soll sich vom Haus-Arzt untersuchen lassen. Der Haus-Arzt meldet den Verdacht an die Behörde. Die Behörde lässt einen PCR-Test machen. Den PCR-Test macht ein Kranken-Haus oder ein Amts-Arzt. Die Behörde bestimmt, dass man in Quarantäne muss. Bei manchen Krankheiten muss man in Quarantäne. Das heißt, man muss zu Hause bleiben, damit man andere Menschen nicht ansteckt.

Impfen ist wichtig

Hans Jürgen Dornbusch bittet die Menschen, sich gegen Masern impfen zu lassen. Dornbusch ist der Chef vom Impf-Referat der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugend-Heilkunde. Die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugend-Heilkunde ist ein Verein mit mehr als 2.000 Kinder-Ärzten. Sie setzen sich zum Beispiel für die Forschung und für eine gute Ausbildung von Kinder-Ärzten ein. Im Impf-Referat kennen sich die Ärzte besonders gut mit Impfungen aus. Damit die Masern nicht ausbrechen, müssen sich nahezu alle Menschen gegen Masern impfen lassen. Momentan sind aber nur unter 85 Prozent der Menschen gegen Masern geimpft. Wegen der Corona-Pandemie haben sich weniger Menschen impfen lassen. Vor allem Klein-Kinder wurden seltener geimpft.

Die Impfung ist auch noch nach dem Kontakt möglich

Gegen Masern wird man gemeinsam mit Mumps und Röteln geimpft. Die Impfung wirkt sehr gut und es gibt wenig Neben-Wirkungen. Die Impfung ist kostenlos. Kinder können bei den Kinder-Ärzten geimpft werden. Ab Montag, den 27. Februar 2023 kann man sich auch bei den öffentlichen Impf-Stellen der Bezirks-Hauptmannschaften und Magistrate impfen lassen. Das ist meistens das Gesundheits-Amt im Bezirk. Wenn man nicht gegen Masern geimpft ist, kann man die Impfung immer nachholen. Für die Masern-Impfung ist es egal, wie alt man ist. Die Masern-Impfung besteht aus 2 Spritzen und sie wirkt sehr gut. Die Impfung schützt vor einer Ansteckung mit Masern und vor schweren Verläufen. Eine Impfung ist nach dem Kontakt mit einer Person, die an Masern erkrankt ist, immer noch möglich.