Gemähte Felder, kürzere Tage und es wird wieder früher dunkel. Dadurch steigen die Wildunfälle im Herbst und im Winter wieder an. Im letzten Jahr meldete die Kärntner Jägerschaft mehr als 3000 Wildunfälle. Die Kärntner Jägerschaft ist ein Zusammenschluss von den Jägern in Kärnten.
Die meisten Unfälle gab es mit Rehwild. In Kärnten gibt es sehr viel Rehwild. Das sagt Johanna Egger. Johanna Egger ist von der Jägerschaft in Kärnten. Rot- oder Schwarzwild gibt es nur in bestimmten Orten in Kärnten. Rot-Wild sind Hirsche. Schwarzwild sind Wildschweine.
Suche nach Futter
Weil die Felder im Herbst abgeerntet sind, sucht das Wild woanders nach Nahrung und Schutz. Dadurch überquert das Wild die Straßen. Das kann sehr gefährlich sein. Die Tiere sind meistens in der Dämmerung unterwegs. Der Berufsverkehr fällt im Herbst und im Winter auch in die Dämmerung. Deshalb kommt es immer wieder zu Wildunfällen.
Damit es weniger Wild-Unfälle gibt, werden Wildwarngeräte eingesetzt. Diese Wildwarngeräte werden an den Leitpflöcken neben der Straße befestigt. Die Wildwarngeräte lenken das Licht der Autos auf die Felder. Die Wildwarngeräte machen auch einen Ton. So überquert das Wild nicht so oft die Straße. Trotzdem kann man Wildunfälle nicht ganz vermeiden.
Langsam fahren und Abstand halten
Wie verhindert man, dass Autofahrer einen Unfall machen? Man soll die Wild-Warntafeln beachten und vorsichtig fahren. Man soll bei schlechtem Wetter langsamer fahren und mehr Abstand zum vorderen Auto halten.
Unfallstelle absichern
Wenn es zu einem Unfall mit einem Wild kommt, ist die wichtigste Regel für Autofahrer: Nicht ausweichen, sondern das Lenkrad gerade halten und bremsen. Meistens laufen noch mehrere Tiere über die Straße. Nach einem Wildunfall muss man die Unfall-Stelle absichern.
Wenn es verletzte Personen gibt, muss man sich zuerst um diese kümmern. Wenn das Wildtier verletzt wurde, muss man die Kärntner-Jägerschaft, den Jäger oder die Polizei anrufen. Und die Schäden, die entstanden sind, müssen aufgeschrieben oder fotografiert werden.
Hier geht's zum Original-Bericht:
Kleine Zeitung inklusiv/Lebenshilfe Kärnten