Am vergangenen Samstag, den 18. Juni 2022, wurde am Forstsee ein kleines Mädchen aus Wien von einer Horn-Viper gebissen. Der Forstsee befindet sich bei Techelsberg. Das ist eine Gemeinde in Kärnten. Das Mädchen ist jetzt auf der Intensiv-Station im Landes-Krankenhaus in Villach. Auf einer Intensiv-Station werden sehr kranke Menschen behandelt. Helga Happ sagt, dass der Biss der Schlange sehr gefährlich für das Leben des Mädchens war. Happ ist vom Reptilien-Zoo in Klagenfurt.
Wo die Gift-Schlangen leben und wie man sie erkennt
Die Kreuz-Otter und die Horn-Viper sind in Kärnten zu Hause und man erkennt sie an ihrem Muster. Die Kreuz-Otter lebt am Berg und die Horn-Viper lebt im Tal.
Die Kreuz-Otter
Beide Gift-Schlangen haben ein Band aus Zacken. Es geht vom Kopf bis zum Schwanz. Die Kreuz-Otter ist viel dunkler als die Horn-Viper. Sie ist fast schwarz. Die Kreuz-Otter findet man in den Bergen und unter Baum-Stümpfen. Man findet sie auch dort, wo Frösche leben. Sie kommt oft in den Karawanken vor. Zum Beispiel am Wander-Weg zur Klagenfurter Hütte. Die Karawanken sind ein Gebirge im Süden von Kärnten. Die Klagenfurter Hütte liegt in den Karawanken. Auch auf der Turracher Höhe gibt es die Kreuz-Otter. Die Turracher Höhe gehört zu den Gurktaler Alpen und liegt an der Grenze zur Steiermark. Die Kreuz-Otter mag es, wenn es kalt ist. Sie ist menschenscheu und zieht sich zurück, wenn zu viele Menschen unterwegs sind. Die Kreuz-Otter ist angriffslustig und beißt schnell zu.
Die Horn-Viper
Die Horn-Viper lebt in warmen Gebieten. Zum Beispiel dort, wo viel die Sonne scheint und wo es felsig ist. Sie lebt auch in Stein-Brüchen, in denen nicht mehr gearbeitet wird. Die Horn-Viper lebt aber auch am Forstsee. Wenn die Menschen wieder am Fortsee baden gehen, wird sich die Horn-Viper aber zurückziehen. In Kärnten ist die Horn-Viper vom Aussterben bedroht. Das heißt, es gibt nicht mehr viele Horn-Vipern in Kärnten. Die Horn-Viper ist eine träge Schlange. Sie beißt nur, wenn sie sich bedroht fühlt. Es kommt aber selten vor, dass eine Horn-Viper ein Kind beißt. Die Horn-Viper hat lange Gift-Zähne. Mit den Gift-Zähnen beißt die Horn-Viper tief in die Haut und gibt Gift ab.
Zischen als Warnung
Bevor die Schlangen lautlos zubeißen, zischen sie als Warnung. Wenn man von einer der Gift-Schlangen gebissen wurde, soll man sich hinsetzen und die Notruf-Nummer 112 wählen. Für den Biss einer der Gift-Schlangen gilt: erwachsene Menschen brauchen kein Gegen-Gift. Kinder brauchen aber ein Gegen-Gift. Das Gegen-Gift wird im Klinikum Klagenfurt und im Landes-Krankenhaus Villach gelagert. Wenn das Gegen-Gift verabreicht wurde, bessert sich der Zustand wieder.
Anzeichen von einem Schlangen-Biss
Die Anzeichen bei einem Schlagen-Biss sind: Schwellungen die weh tun, Erbrechen, Atem-Not, Herz-Beschwerden und Bewusstseins-Störungen. Unter Atem-Not versteht man, wenn man wenig Luft bekommt. Unter Bewusstseins-Störungen versteht man, wenn man sich zum Beispiel nicht mehr auskennt.
Was tun, wenn ein Tier gebissen wurde?
Hier geht‘s zum Original-Bericht:
Kleine Zeitung inklusiv/Lebenshilfe Kärnten