Der Besuch der „Langen Nacht der Kirchen“ ist für viele Kärntner wichtig. In Kärnten wird die Veranstaltung am 10. Juni 2022 aber nicht stattfinden. Auf der Web-Seite der „Langen Nacht“ kann man lesen, dass eine Pause gemacht wird, um Ideen zu sammeln. Eine Web-Seite ist ein Auftritt von einer Firma im Internet.
Neue Ideen nach 16 Jahren
Iris Binder sagt, dass die Veranstaltung nach 16 Jahren neue Ideen braucht. Binder ist Referentin für Stadt-Pastoral der katholischen Kirchen. Sie organisiert auch die „Lange Nacht der Kirchen“. Eine Referentin ist für einen bestimmten Fach-Bereich zuständig. Das Stadt-Pastoral kümmert sich um die religiösen Bedürfnisse der Bewohner einer Stadt. In diesem Jahr gibt es auch in Salzburg, Feldkirch und Graz keine „Lange Nacht der Kirchen“. Deshalb hat man sich auch in Kärnten entschieden, keine Veranstaltung zu machen. Auch das sagt Binder.
Marktforschungs-Studie
Zusammen mit Salzburg und Graz wird aber darüber nachgedacht, was man alles neu machen kann. Die Sinus-Milieu Studie von Integral Marktforschung soll dabei helfen. Bei der Sinus-Milieu-Studie (gesprochen: Sinus Miliö) werden Gruppen von Menschen, die ähnlich denken und handeln, beobachtet. Die Ergebnisse werden dann aufgeschrieben und verwendet. Intergral Marktforschung ist eine Firma, die so eine Studie macht.
Neue Wege
Binder sagt auch, dass man sich anschauen wolle, wohin der Weg gehen wird. Besonders in Zeiten der Corona-Pandemie und einer Gesellschaft, die nicht mehr zusammenhält. Unter pastoralem Handeln versteht man zum Beispiel die Seel-Sorge. Unter Seel-Sorge versteht man die religiöse Begleitung oder Unterstützung eines Menschen durch einen Pfarrer.
Verbesserung der Online-Angebote
Der Grund für die Pause ist, dass das Online-Angebot verbessert werden soll. Das Online-Angebot wurde im Jahr 2021 wegen Corona eingeführt und wurde gut angenommen. Ein Online-Angebot ist das Angebot, das es im Internet gibt. Binder sagt, dass viele Menschen das Online-Angebot annehmen. Besonders ältere oder kranke Menschen, die sonst keine Möglichkeit haben, an diesen Projekten teilzunehmen. Unter Projekt versteht man ein zeitlich begrenztes Vorhaben mit einem bestimmten Ziel. Binder sagt auch, dass auch junge Menschen dieses Angebot annehmen. Weil sie über Facebook oder YouTube auf diese Angebote stoßen. Facebook ist eine Seite im Internet, wo man mit seinen Freunden schreiben kann. YouTube ist eine Seite im Internet, wo man sich Videos ansehen kann oder selbst Videos hochladen kann.
Letztes Jahr bereits weniger Veranstaltungen
Wegen der unsicheren Lage im vergangenen Jahr 2021 war die Vorbereitungs-Zeit für die Veranstaltung kurz. Es haben 60 Kirchen mitgemacht. Vor Corona haben mehr als 100 Kirchen mitgemacht. Im Jahr 2020 hat die Veranstaltung gar nicht stattgefunden. Wegen der langen Pause hat Binder schon Nachfragen bekommen. Sie sagt, dass den Menschen die „Lange Nacht der Kirchen“ fehlt. Im Jahr 2023 will man aber mit großer Freude wieder mitmachen.
Lange Nacht der Kirchen
Seit dem Jahr 2005 gibt es in Österreich die „Lange Nacht der Kirchen“. Heuer nehmen diese Bundes-Länder und Diözesen teil: Wien, Oberösterreich, Innsbruck, St. Pölten und Eisenstadt. Auch in Süd-Tirol gibt es ein Programm. Eine Diözese ist das Amts-Gebiet eines Bischofs. Das Interesse an der Veranstaltung wurde in jedem Jahr größer. Im Jahr 2010 haben 20 Kirchen teilgenommen. Im Jahr 2019 waren es über 100.
Hier geht's zum Original-Bericht:
Kleine Zeitung inklusiv/Lebenshilfe Kärnten