Die orientalische Hornisse hat den Flug zu uns angetreten. Diese Hornissen-Art lebt sonst im Mittelmeer-Raum. Unter Mittelmeer-Raum versteht man ein Gebiet im Süden von Europa. Zum Beispiel die Länder Italien, Spanien oder Kroatien. Im vergangenen Jahr 2021 wurde die orientalische Hornisse zum 1. Mal in Triest und im Karst-Gebiet bei Triest nachgewiesen. Triest ist eine Stadt in Nord-Italien. Ein Karst-Gebiet ist eine Landschaft, wo wenig Pflanzen wachsen. Dort gibt es viele Felsen und Steine.
Neu im Norden
So weit im Norden ist diese Hornissen-Art noch nie vorgekommen. Das sagt Marie-Christin Rossmann. Rossmann ist Amts-Tierärztin in Kärnten. Sie ist auch für das Interreg-Projekt Biocrime zuständig. Interreg ist ein Projekt der Europäischen Union. Das Projekt fördert die Zusammen-Arbeit zwischen Ländern der Europäischen Union und Ländern, die nicht bei der Europäischen Union sind. Die Europäische Union ist ein Zusammenschluss von mehreren Ländern in Europa. Biocrime ist ein gemeinsames Projekt von Italien und Österreich. Es befasst sich mit verbotenen Tier-Handel und mit der Übertragung von Krankheiten von Tieren auf Menschen. Ein Projekt ist ein zeitlich begrenztes Vorhaben mit einem bestimmten Ziel.
Orientalische Hornisse und asiatische Hornisse
Wenn man die orientalische Hornisse im Haus hat, muss man die Nester finden und zerstören. Damit sie sich nicht vermehren können. Das sagt Rossmann. Rossmann sagt auch, dass es aber jetzt in Deutschland, Frankreich und in der Schweiz die asiatische Hornisse gibt. Die asiatische Hornisse kommt aus dem Süden von Asien. Asien ist ein Kontinent und ein Teil der Erde.
Keine natürlichen Feinde
Tier-Arten aus anderen Ländern haben hier keine natürlichen Feinde. Ein Feind wie der Bienen-Fresser kommt bei uns nicht vor. Der Bienen-Fresser ist eine Vogel-Art, welche Jagd auf Bienen, Wespen und Hornissen macht. Die Hornissen-Art, die hier natürlich vorkommt, ist für Bienen nicht gefährlich und unter Natur-Schutz. Das bedeutet, man darf die heimische Hornisse nicht töten. Rossmann sagt, dass die heimische Hornisse sehr wichtig ist. Die heimischen Hornissen schaffen ein natürliches Gleich-Gewicht in der Natur, weil sie zum Beispiel viele Gelsen fressen.
Gefahr für die Bienen
Die orientalischen Hornissen fressen nicht nur andere Insekten, sondern auch Bienen. Sie warten vor dem Eingang des Bienen-Stocks und greifen die Bienen dann an. Sie dringen aber auch in den Bienen-Stock ein. Rossmann sagt, dass die orientalische Hornisse für Imker gefährlich ist. Wie unterscheidet man die heimische Hornisse von der orientalischen Hornisse? Die heimische Hornisse hat einen rötlicheren Kopf, sagt Rossmann. Die orientalische Hornisse kommt auch in die Städte. Die asiatische Hornisse bleibt lieber in der Natur. Aber die orientalische Hornisse kommt auch in den Städten vor und suchen bei Häusern Schutz. Die orientalische Hornisse findet man auf Dach-Böden und in Mauer-Spalten. Sie verteidigen ihre Nester.
Wenn ein Mensch eine Allergie hat, kann ein Angriff sehr gefährlich werden. Unter Allergie versteht man, wenn man auf bestimmte Dinge sehr empfindlich reagiert. Rossmann sagt, man soll die Feuer-Wehr, den Amts-Tierarzt oder die Arge Naturschutz anrufen, wenn man die orientalische Hornisse sieht. Die Arge Naturschutz ist ein Verein und kümmert sich um den Natur-Schutz in Kärnten. Auf der Internet-Seite des Naturschutz-Bundes gibt es eine Online-Plattform. Eine Online-Plattform ist eine Seite im Internet, auf der man Produkte oder Leistungen kaufen kann. Es kann aber auch ein soziales Netz-Werk wie zum Beispiel Facebook sein. Auf dem Portal der Arge Naturschutz kann man Fotos von Tieren und Pflanzen hochladen. Es wird dann angezeigt, um welches Tier es sich handelt.
Hier geht's zum Original-Bericht:
Kleine Zeitung inklusiv/Lebenshilfe Kärnten. Übersetzt von Oliver Kascelan