In Klagenfurt Stadt-Teil St. Peter gibt es ein neues Wohnbau-Projekt. Dieses Projekt heißt „hi Harbach“. Dieses Projekt soll zeigen, wie wir in der Zukunft leben werden. Ein Projekt ist ein zeitlich begrenztes Vorhaben mit einem bestimmten Ziel. Im April 2020 wurde mit dem Bau der Smart City begonnen. Unter Smart City versteht man Ideen für Städte, um sie mit neuester Technologie umweltfreundlich und mit verschiedenen Angeboten lebenswert zu machen. Hierfür gibt es unterschiedliche Ideen. Auch „hi Harbach“ ist so eine Smart City.
Einzug Im Jahr 2023
Im Jahr 2023 sollen die ersten Bewohner in die 192 Wohnungen einziehen. Gebaut werden die Wohnungen von den Genossenschaften Vorstädtische Kleinsiedlung (VKS) und Landeswohnbau Kärnten (LWBK). Eine Wohnbau-Genossenschaft versucht leistbare Wohn-Angebote zu schaffen. Im Jahr 2025 kann man dann in die Wohnungen der 2. Bau-Phase einziehen. Auch die Landes-Hauptstadt und die die Diakonie de La Tour machen beim Projekt mit. Die Diakonie de La Tour ist eine christliche Stiftung mit verschiedenen sozialen Angeboten in Kärnten, Osttirol und der Steiermark.
Ein lebenswerter Stadt-Teil ist mehr als nur schön wohnen
Hannes Schindler sagt: "Ein lebenswerter Stadtteil besteht nicht nur aus einem Garagenplatz und einer schönen Wohnung. Er passt sich den gesellschaftlichen Herausforderungen, wie wechselnde Partnerschaften, Einsamkeit im Alter, psychischen Erkrankungen, Pflegekräftemangel etc. an.“ Das bedeutet, dass Wohnen mehr ist als nur eine schöne Wohnung in einem schönen Stadt-Teil zu haben.
Wohnen ist auch das soziale Zusammen-Leben von Menschen, die sich in unterschiedlichen Lebens-Phasen gegenseitig unterstützen. Hannes Schindler ist der Leiter der Sozialraum-Koordination der Diakonie de La Tour. Ein Sozialraum-Koordinator kümmert sich um die Bedürfnisse der Bewohner eines Stadt-Teils und fördert das gute Zusammenleben mit der Nachbarschaft.
Aktiv gelebte Nachbarschaft
In Harbach soll es auch eine aktiv gelebte Nachbarschaft geben. Das heißt, die Menschen die dort wohnen, sollen sich gegenseitig helfen und gemeinsam Dinge machen. Es wird einen Gemeinschafts-Raum und einen Garten geben. Aber auch Versammlungen von den Bewohnern und Unterstützung bei Einkäufen.
Eine Sozialraum-Koordinatorin in der Smart City
Die Bewohner der Smart City werden vom Team der Sozialraum-Koordination unterstützt. Ein Team sind mehrere Menschen, die zusammenarbeiten. Dieses Team hat schon den Einzug der Mieter vorbereitet.
1 Sozialraum-Koordinator wird immer an diesen Tagen in der Smart City sein:
- Dienstag
- Mittwoch
- Donnerstag
Man kann sie aber auch anrufen.
Die Sozialraum-Koordinatoren organisiert auch Unterstützungen und Betreuungs-Angebote für alte oder kranke Menschen. Dafür müssen die Personen einen kleinen Geld-Beitrag bezahlen. Dieser kommt von den Miet- und Betriebskosten. Das sagt Schindler. Die Wohnungen werden von Bau-Trägern, der Diakonie de La Tour und der Stadt Klagenfurt vergeben. Unter Bau-Träger versteht man Firmen, die beispielsweise Wohnungen bauen.
Mobilitäts-Angebote vor der Smart City
In der Einfahrt von hi Harbach wird es Mobilitäts-Angebote geben. Diese werden von der Stadt Klagenfurt gebaut. Eine Bus-Verbindung gibt es schon. Die Busse fahren alle 30 Minuten. Geplant ist aber, dass die Busse alle 10 Minuten fahren sollen.
Es gibt auch Lade-Stationen für E-Autos und 2 E-Autos zum Ausleihen. Ein E-Auto fährt mit elektrischem Strom. Es gibt auch einen Verleih für Fahr-Räder und E-Bikes. Unter E-Bike versteht man ein Fahr-Rad mit einem elektrischen Motor. Man kann aber auch Lasten-Räder oder Fahrrad-Anhänger ausleihen. Ein Lasten-Rad ist ein Fahr-Rad mit einer Lade-Fläche. Damit kann man zum Beispiel Einkäufe transportieren.
Auch eine Selbstbedienungs-Paketbox gibt es. Bei einer Selbstbedienungs-Paketbox kann man Pakete abholen oder versenden. „Wir wollen eine Mobilitätskarte anbieten, die die Haushalte bereits bei Bezug in die Hand gedrückt bekommen und mit der sie diese Mobilitätsdienstleistungen kostengünstig in Anspruch nehmen können“, sagt Wolfgang Hafner. Hafner ist Leiter der Abteilung für Klima-Schutz und Umwelt-Schutz im Magistrat.
Das bedeutet, es soll eine Karte geben, mit der die Bewohner der Smart City die Mobilitäts-Angebote günstiger nutzen können.
Diese Karten sollen die Menschen schon beim Einzug in die Smart City bekommen. Man soll dann leichter auf das Auto verzichten können.
Ein Park und Geschäfte
In der Nähe soll auch ein Park entstehen.
Es soll auch Geschäfte und Kaffee-Häuser geben.
Die Diakonie de La Tour wird auch ein Bistro eröffnen.
Dort werden dann Menschen mit Behinderungen arbeiten.
Hafner sagt, dass der Stadt Klagenfurt dafür 6 Millionen Euro zur Verfügung stehen.
Die neuen Wohnungen in „hi Harbach“
Die Landeswohnbau Kärnten (LWBK) baut 98 Miet-Wohnungen. Das kostet 15 Millionen Euro. Die Wohnungen sind zwischen 35 Quadrat-Metern und 75 Quadrat-Metern groß. Die Miete kostet mit Betriebs-Kosten, Heiz-Kosten und warmen Wasser für eine 70 Quadrat-Meter-Wohnung 600 Euro. Betriebs-Kosten sind zum Beispiel Gebühren für Steuern oder Instandhaltungen vom Miet-Haus.
Die Vorstädtische Kleinsiedlung (VKS) baut 94 Miet-Wohnungen, Mietkauf-Wohnungen und Eigentums-Wohnungen. Unter Mietkauf-Wohnung versteht man eine Wohnung, die man mieten kann und ab einer bestimmten Zeit kaufen kann. Eine Eigentums-Wohnung kann man gleich kaufen.
Kleine Zeitung inklusiv/Lebenshilfe Kärnten