In Kärnten gibt es jede Woche neue Betrugs-Fälle im Internet.
Der Schaden beträgt oft mehrere 100.000 Euro. Viele betroffene Menschen gehen nicht zur Polizei, weil sie sich schämen. Das sagt Christian Baumgartner. Er ist IT-Experte. Ein IT-Experte kennt sich sehr gut mit Computer-Technik aus.

Viele im Home-Office

Seit der Corona-Pandemie werden viele Personen im Internet betrogen.
Im letzten Jahr 2020 wurden mehr als 18.000 Betrugs-Fälle im Internet angezeigt. So viele hat es noch nie gegeben. Das steht im Cybercrime Report 2020. Das ist ein Bericht, der Informationen zu Cyber-Crime-Fällen gibt. Unter Cyber-Crime versteht man Verbrechen im Internet.
Weil viele Menschen im Home-Office sind, gibt es mehr Betrugs-Fälle.
Die Menschen können dann ihre Kollegen nicht um Rat fragen und treffen selbst Entscheidungen. Dabei passieren die Betrugs-Fälle. Die Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter besser schulen. Das sagt Baumgartner. Home-Office ist die Arbeit von zu Hause aus.

Verschiedene Betrugs-Arten

Es gibt viele verschiedene Betrugs-Arten.

Zum Beispiel:

  • Sextortion: Dabei werden Personen dazu gezwungen, Nackt-Fotos zu schicken.
  • Love Scamming: Liebes-Betrug über das Internet
  • Betrügerische Paket-SMS: Dabei bekommt man eine Nachricht aufs Handy, dass man ein Paket bekommt, das stimmt aber nicht.
  • Versendung von Schad-Software: Dabei werden Viren auf den Computer oder auf das Mobil-Telefon geladen, die das Gerät zerstören.
  • Cyber-Trading: Dabei will man Geld im Internet anlegen und wird betrogen. Diese Fälle treten immer öfter auf. Dabei wird man von Betrügern gebeten, das Geld auf ein ausländisches Konto zu überweisen. Das Geld bekommt man dann nie wieder. Weil es schon im Ausland ist.

Tipps, wie man sich richtig verhält:

Baumgartner gibt Vorschläge, wie man sich vor Internet-Betrug schützt.
"Ein gesundes Misstrauen hat noch nie geschadet", sagt er.
Das heißt, man soll nicht jeden im Internet trauen.

Computer schützen:

Man sollte seinen Computer mit einem Viren-Schutz ausstatten.
Ein Viren-Schutz ist ein Programm, das den Computer vor Viren schützt.
Die Daten vom Computer sollten auf einem USB-Stick gespeichert sein.
Den USB-Stick sollte man dann unbedingt entfernen. Damit der Virus nicht raufkommt. Ein USB-Stick ist ein kleiner Daten-Träger, auf den man Dokumente oder Fotos speichern kann.

Pass-Wörter:

Man soll nicht für jede Internet-Seite das gleiche Pass-Wort verwenden.
Aber es ist oft schwer, bei so vielen Pass-Wörtern den Überblick zu behalten.  Ein Passwort-Tresor hilft dabei. Mit einem Passwort-Tresor werden Pass-Wörter auf dem Laptop oder PC gespeichert und geschützt. Da muss man sich nur das Pass-Wort merken, um den Passwort-Tresor zu öffnen.

E-Mails:

Die E-Mails darf man öffnen, wenn sie von Personen kommen, die man kennt. Baumgartner empfiehlt, dass man die E-Mails genau liest. Man soll nicht komische Dateien oder Links öffnen. Die Schad-Software mit Viren kann dadurch auf das Gerät kommen.

Online-Shop

"Man sollte Recherche betreiben, bevor man etwas bestellt", sagt der IT-Experte. Auf Watchlist-Internet gibt es einen Überblick über falsche und gefährliche Internet-Seiten. Man soll sich die Internet-Seite genau anschauen.  Zum Beispiel, ob es ein Impressum gibt. Ein Impressum gibt an, wer für den Inhalt der Seite verantwortlich ist. Auf den Betrugs-Seiten gibt es diese Information zum Beispiel nicht. Das sagt Baumgartner.