Am 5. Oktober 2021 hat das Land Kärnten die 1. Anlauf-Stelle für Kinder, Jugendliche und Familien mit psychischen Problemen vorgestellt. Unter einem psychischen Problem versteht man die Erkrankung der Seele.
In den vergangenen Monaten wurde daran gearbeitet, die vielen verschiedenen Angebote im psycho-sozialen Bereich zusammenzubringen. So sollen die Kärntner Familien schnell und einfach zu den richtigen Hilfs-Angeboten kommen. Das sagte Beate Prettner (SPÖ). Prettner ist die Sozial-Referentin und Landehauptmann-Stellvertreterin des Landes Kärnten. Eine Referentin ist für einen bestimmten Fach-Bereich verantwortlich. Unter psycho-sozial versteht man den Einfluss aus dem sozialen Umfeld auf die Seele eines Menschen. Das soziale Umfeld ist zum Beispiel die Familie oder die Freunde.
Großes Angebot zusammengeführt
Das neue Angebot trägt den Namen „Wohin - der Kärntner Soziallotse“. Prettner meint, dass es in Kärnten 300 Organisationen gibt. Diese Organisationen bieten 1.000 unterschiedliche Leistungen an. Die Angebote sollen Familien in belastenden Situationen helfen. Dieses große Angebot soll jetzt der Kärntner Bevölkerung auf einfachen Weg zugänglich gemacht werden.
Neue Website
Seit 5. Oktober ist die neue Website im Internet unter www.wohin.or.at auffindbar. Dort kann man eine Anfrage stellen. Eine Antwort bekommt man innerhalb eines Tages. Das sagt Prettner. Eine Website der Auftritt eines Unternehmens im Internet.
Die Erreichbarkeit
Ab Dezember 2021 wird es eine telefonische Beratung geben: Die Telefon-Nummer ist: 0800 999 117. Von Montag bis Freitag (8 bis 13 Uhr) kann man dort anrufen. Und zusätzlich am Montag, Mittwoch und Freitag von 17.30 bis 19 Uhr.
Zusätzlich wird es auch eine Chat-Beratung geben. Das erklärt Raphael Schmid. Schmid ist der Kinderschutz-Beauftragte des Landes Kärnten. Unter Chat-Beratung versteht man ein schriftliches Gespräch über den Computer oder das Mobil-Telefon.
In einem Chat werden Fragen und Antworten geschrieben.
Einfacher Zugang
Schmid sagt: “Der Soziallotse ist der Garant dafür, dass man Umwege ausschaltet. Er wird dazu beitragen, dass in Kärnten kein Kind und keine Familie zurückgelassen werden.“ Das bedeutet, dass jede Familie einen einfachen und schnellen Zugang zur Unterstützung bekommt. Wenn der Bedarf besteht, soll es mehr Zeit für die Telefon-Beratungen geben. Schriftliche Anfragen über die Website sind immer möglich. Das sagt Schmid.
Angebot für alle
Dieses Angebot gibt es auch für Fach-Kräfte aus dem Gesundheits-Bereich. Sie können damit für ihre Kundinnen und Kunden die passenden Hilfs-Angebote in der Nähe suchen. Fach-Kräfte aus dem Gesundheits-Bereich sind zum Beispiel Ärzte.
„Wir sehen uns als Leuchtturm, der Sie auch bei ungünstiger Sicht sicher in den Hafen lotst,“ sagt Stephanie Venier. Sie bestätigt, dass alle Probleme behandelt werden. Venier ist die Projekt-Leiterin. Von Oktober 2021 bis 30. Juni 2022 kostet das Projekt 200.000 Euro. Unter einem Projekt versteht man ein zeitlich begrenztes Vorhaben mit einem bestimmten Ziel.
Kleine Zeitung inklusiv/Lebenshilfe Kärnten. Übersetzt von Armin Lorbek