In St. Ruprecht, das ist ein Stadt-Teil von Klagenfurt, wurde bei einer Müllsammel-Stelle sogar ein totes Schaf gefunden. Es wurde bei der Müllsammel-Stelle abgelegt. Dort wurden aber auch oft Sofas und andere Haushalts-Gegenstände entsorgt. Deshalb wurde diese Müllsammel-Stelle geschlossen. Das sagt Sandra Wassermann (FPÖ).
Wassermann ist die Referentin für kommunale Dienste und ist Stadt-Rätin von Klagenfurt. Eine Referentin oder ein Referent ist eine Person, die für einen bestimmten Fach-Bereich zuständig ist. Unter kommunale Dienste versteht man Verwaltungs-Arbeiten in der Gemeinde.
Verbotenes Entsorgen von Müll und das achtlose Wegwerfen von Müll nimmt immer mehr zu. Das sagt die Berg-Wacht. Während des Corona Lockdowns gab es viele unerlaubte Müll-Ablagerungen. Das bedeutet viel Müll würde einfach irgendwo weggeschmissen, wo man es nicht darf.
Seit dem Ende des Lockdowns hat sich die Lage nicht gebessert.
Unter Lockdown versteht man, wenn verschiedene Geschäfte und Orte des öffentlichen Lebens für eine bestimmte Zeit geschlossen sind. Dann darf man nur zu gewissen Zeiten und Gründen aus dem Haus gehen.
„Hotspots für solche illegalen Müll-Ablagerungen in Klagenfurt sind die Container für Alt-Papier, Alt-Glas und Alt-Kleider. Bei diesen Containern sieht es aus wie bei einer Müll-Deponie.“ Das sagt Wilfried Kilzer.
Kilzer ist Einsatz-Leiter bei der Berg-Wacht. Unter Hotspot versteht man einen viel besuchten und beliebten Ort. Ein Container ist eine große Box.
Müll im Wald
Auch in den Wäldern kommt es zu Ablagerungen von Müll oder Möbeln.
Vor kurzem musste zum Beispiel die Abteilung Entsorgung einen Einkaufs-Wagen aus dem Wald räumen. Das sagt Wassermann. Die Kosten tragen Menschen, die Steuern zahlen. Mit Steuern werden der Bund, das Land und die Gemeinden finanziert.
Hohe Strafen
In Klagenfurt und um Klagenfurt werden laut Einsatz-Berichten über 100 Tonnen Müll unerlaubt entsorgt, meint Kilzer. „Die Menschen denken einfach nicht mit, sie wollen Geld sparen. Doch wenn sie illegal entsorgen, zahlen sie indirekt trotzdem. Liegt der Müll nicht auf Privatgrund, entsorgen Land, Stadt und Gemeinden. Die Kosten trägt der Steuerzahler“. Unter illegal versteht man, dass etwas gegen das Gesetz ist oder vom Staat nicht erlaubt ist. Die Strafe für nicht erlaubtes Ablagern von Müll beträgt bis zu 3.630 Euro.
Informations-Broschüre und Müll App
Mit Informations-Broschüren und einer Müll-App versucht die Stadt Klagenfurt aufzuklären. Unter App versteht man ein Anwendungs-Programm am Mobil-Telefon. „Die zeigt auch an, wann welcher Müll an welchem Tag in welcher Straße abgeholt wird“, sagt Wassermann.
Es gibt auch die Möglichkeit, den Müll bei einer der 2 Altstoffsammel-Stellen in Klagenfurt abzugeben. Man kann den Müll aber auch von der Abteilung Entsorgung zu Hause abholen lassen. Das kostet 99 Euro.
Kleine Zeitung inklusiv/Lebenshilfe Kärnten. Übersetzt von Oliver Kascelan