Kinder und Jugendliche leiden sehr unter der Corona-Pandemie. Das sagt das Land Kärnten. Eine Pandemie ist die Ausbreitung einer ansteckenden Krankheit auf der ganzen Welt. Betroffen sind Schüler im Alter von 10 bis 18 Jahren. Diese Schüler haben sehr lange Zeit im Distance Learning verbracht. Distance Learning bedeutet, dass Kinder und Jugendliche zu Hause am Computer unterrichtet werden. Das kann auch als Home-Schooling bezeichnet werden.
Das Land Kärnten macht jetzt eine Umfrage. Die Lehrer werden gefragt, wie es den Schülern in dieser Zeit so geht. "Die Ergebnisse werden in weitere zu setzenden Maßnahmen einfließen, um die jungen Menschen des Landes, deren Eltern und ebenso die Lehrerinnen und Lehrer aus der Krise zu begleiten", sagt Peter Kaiser. Peter Kaiser ist der Bildungs-Referent und der Landes-Hauptmann von Kärnten. Ein Bildungs-Referent kümmert sich um Bildungs-Programme. Im Mittel-Punkt steht der schulische Bereich. Es wird nachgeschaut, welche Angebote gebraucht werden. Damit soll den Schülerinnen und Schülern, den Lehrerinnen und Lehrern und auch den Eltern geholfen werden.
Gespräche mit den Eltern
Die Zusammen-Arbeit von den Schulen und den Eltern wird überprüft. Das geschieht in einer wissenschaftlichen Studie. Unter einer wissenschaftlichen Studie versteht man, wenn etwas erforscht wird.
Dazu sagt Beate Prettner: „Hat sich hier etwas verändert? Verbessert? Welchen Nutzen kann man daraus ziehen? Verschlechtert? Welche Maßnahmen sind zu setzen? Ziel ist es jedenfalls, auf die Studienergebnisse mit maßgeschneiderten Antworten zu reagieren.“
Beate Prettner ist die Sozial-Referentin und Gesundheits-Referentin von Kärnten. Es ist wichtig, dass es Maßnahmen und Lösungen für die Probleme gibt.
Lehrer werden befragt
Es wird eine hohe Objektivität geben, weil ein Fremder die Studie beurteilt. Das sagt Robert Klinglmair, der Bildungs-Direktor von Kärnten.
Unter Objektivität versteht man eine Beobachtung ohne persönliche Meinung. Es werden sehr viele Lehrer befragt, damit man so viele Meinungen wie möglich bekommt. Ergebnisse zur Studie wird es bis Ende April geben.
Details zur Studie
Der Auftraggeber sind das Land Kärnten und die Bildungs-Direktion Kärnten. Es gibt einen elektronischen Frage-Bogen. Das heißt, die Lehrerinnen und Lehrer füllen den Frage-Bogen mit dem Computer aus.
Es werden sehr viele Lehrerinnen und Lehrer befragt. Gefragt wird, wie es den Schülerinnen und Schülern in der Pandemie geht. Gefragt wird auch, wie es den Schülerinnen und Schülern im Home-Schooling geht.
Durchgeführt wird die Studie von:
- Birgit Senft, Primarius Wolfgang Wladika
(Klinikum Klagenfurt – Neuro-Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters) - Astrid Liebhauser
(Kinder- und Jugend-Anwaltschaft Kärnten) - Ina Tremschnig
(BDK – Abteilung Schul-Psychologie und Schul-Ärztlicher Dienst)
Es werden pädagogische, schulinterne und schulexterne Maßnahmen gesetzt. Pädagogisch bedeutet, dass die Lehrer auch daran beteiligt sind.
Schul-Interne Maßnahmen sind:
- Schul-Psychologie: die Beratung von Schülern
- Schul-Sozialarbeit: das Arbeiten mit Schülern
- Jugend-Coaching: die Förderung von Schülern
- Schul-Medizin: die Gesundheit von Schülern
- Beratungs-Lehrer: Lehrer für die Beratung von Schülern
Das sind alles Maßnahmen, die gut für die Schüler sind und ihnen aus der Krise helfen. Intern bedeutet innerhalb von etwas. Diese Maßnahmen gibt es in der Schule.
Schul-Externe Maßnahmen sind:
- Familien-Beratung: die Hilfe für Familien und ihre Kinder
- Psycho-Therapie: die Behandlung und Lösung von Problemen
- Mobile, ambulante und stationäre Beratungs-Angebote
- Therapie-Angebote: die Behandlungen bei Ärzten
Extern bedeutet außerhalb von etwas. Diese Maßnahmen gibt es außerhalb von der Schule. Unter mobilem Angebot versteht man, wenn die Therapie zu Hause stattfindet. Unter ambulantem Angebot versteht man, wenn ein Mensch eine Therapie im Kranken-Haus hat und danach wieder heimgeht. Unter stationärem Angebot versteht man, wenn ein Mensch eine Therapie im Kranken-Haus hat und mehrere Tage im Kranken-Haus bleibt.
Die Kosten übernehmen die Bildungs-Direktion von Kärnten und die Kinder- und Jugend-Anwaltschaft von Kärnten. Es wird 6500 Euro kosten.
Kleine Zeitung inklusiv/Lebenshilfe Kärnten. Übersetzt von Armin Lorbek