Es gibt viele Gründe, warum es immer weniger Schul-Schikurse gibt.
Nur wenige Lehrer haben noch die Ausbildung zum Begleit-Schilehrer.
Viele Lehrer möchten auch nicht die Verantwortung bei einem Schul-Schikurs übernehmen.
Für viele Eltern ist der Schi-Kurs zu teuer.
Es gibt auch andere Dinge, die man im Winter machen kann.
Zum Beispiel: Schneeschuh-Wandern, Eislaufen oder Rodeln.
Oft werden auch Sommer-Sportwochen gemacht.
Deshalb finden immer weniger Schi-Kurse statt.
7.000 Schüler machen jedes Jahr einen Schi-Kurs.
Es werden aber immer weniger.
Das sagt Isabella Penz.
Penz ist Bildungs-Direktorin.
Eine Bildungs-Direktorin ist für die Schulen in einem Bundes-Land zuständig.
Vor allem in Volks-Schulen gibt es immer weniger Schi-Kurse.
Für Volks-Schulen wird jedes Jahr eine „Erlebnis-Woche im Schnee“ gemacht.
Die Erlebnis-Woche im Schnee ist für die Volks-Schulen kostenlos.
Trotzdem machen immer weniger Kinder mit.
Im Jahr 2022 haben fast 1.600 Kinder mitgemacht.
Im Jahr 2023 haben fast 760 Kinder mitgemacht.
Für heuer haben sich bis jetzt ungefähr 420 Kinder angemeldet.
Man kann sich noch bis zum 12.12.2024 anmelden.
Viele Lehrer wollen keinen Schi-Kurs machen, weil sie Angst vor Unfällen haben.
Deshalb wollen sie nicht 5 Tage mit den Schülern auswärts sein.
Viele Lehrer haben nicht die richtige Ausbildung.
Ohne eine eigene Ausbildung dürfen Lehrer den Schul-Schikurs nicht begleiten.
In den Mittel-Schulen und Pflicht-Schulen gibt es auch immer weniger Schi-Kurse.
Das sagt Penz.
Viele Schüler können nicht Schi-Fahren.
Die Schi-Ausrüstung ist sehr teuer.
Es gibt zu wenig Ausbildungs-Plätze zum Begleit-Schilehrer.
Es gibt eine Warte-Liste für die Ausbildung.
Bis man die Ausbildung machen kann, kann es Jahre dauern.
Das sagt Penz.
Die Schi-Kurse in den AHS und den BHS bleiben gleich.
AHS ist die Abkürzung für Allgemein-Bildende höhere Schulen.
Dazu gehören Gymnasien.
BHS ist die Abkürzung für Berufs-Bildende höhere Schulen.
Dazu gehören zum Beispiel HTL (höhere technische Lehr-Anstalt) oder HLW (höhere Lehr-Anstalt für wirtschaftliche Berufe).
Viele Eltern und Schüler wollen, dass das Essen und die Unterkunft bei den Schi-Kursen gut sind.
Das sagt Penz.
Lehrer haben keine Ausbildung
Viele Lehrer gehen in Pension.
Junge Lehrer haben oft keine Ausbildung als Begleit-Schilehrer.
Seit 2007 ist die Ausbildung zum Begleit-Schilehrer keine Pflicht mehr in der Lehrer-Ausbildung.
Das sagt Hannes Wolf.
Wolf ist Direktor vom BG St. Veit.
BG ist die Abkürzung für Bundes-Gymnasium.
So haben aber viele Schüler nicht mehr die Möglichkeit zum Schi-Fahren.
Das BG St. Veit macht mit Schülern der 1. Klassen immer wieder Tages-Ausflüge zur Simonhöhe.
Die 2. und die 3. Klassen des BG St. Veit machen immer wieder Schi-Wochen.
Es wird darauf geschaut, dass die Schi-Wochen nicht so teuer werden.
Der Preis ist zwischen 45 und 70 Euro für 1 Tag.
Die Verpflegung ist bei diesem Preis dabei.
Das sagt die Turn-Lehrerin Ilse Schöffmann.
Viele Eltern gehen heute nicht mehr Schi-Fahren.
Die Kinder sollen aber die Möglichkeit haben, das Schi-Fahren auszuprobieren.
Vielleicht wollen sie als Erwachsene dann Schi-Fahren.
Das sagt die Mutter von Sabine Payer.
Payer ist eine sehr gute Snowboard-Fahrerin.
Billigere Karten
Die Schi-Karten und Schi-Kurse sind für viele Eltern zu teuer.
Deshalb gibt es einige Angebote.
Es gibt zum Beispiel gratis Schi-Karten für den Erlebnis-Tag im Schnee.
Volks-Schüler bekommen den Schi-Pass für den Schi-Kurs um 7 Euro am Tag.
Mittel-Schüler bekommen den Schi-Pass für den Schi-Kurs um 11 Euro am Tag.
Das Angebot für Mittel-Schüler gibt es nur, wenn sie in einer Unterkunft in Kärnten übernachten.
Landes-Förderung
Das Land Kärnten unterstützt Schüler von Mittel-Schulen und Polytechnischen Schulen auch.
In einer Polytechnischen Schule können Schüler das 9. Schul-Jahr machen, wenn sie nach der Schule einen Lehr-Beruf lernen möchten.
Die Abteilung Bildung und Sport bezahlt eine Förderung für höchstens 5 Schüler einer Klasse.
In Integrations-Klassen gibt es für höchstens 8 Schüler eine Förderung.
In einer Integrations-Klasse werden Schüler mit Behinderungen und Schüler ohne Behinderungen gemeinsam unterrichtet.
Eine Förderung ist eine Unterstützung in Form von Geld.
Die Förderung ist 100 Euro für jeden Schüler.
Im letzten Schul-Jahr waren die Förderungen nur 50 Euro für jeden Schüler.
Die Förderung wird auf das Konto der Schule überwiesen.
Die Schule gibt das Geld an die Eltern weiter.
Im Jahr 2023 gab es ungefähr 67.000 Euro Förderung für Winter-Sportwochen, Sommer-Sportwochen oder für Projekt-Wochen.
Das sagte das Büro von Schul-Referent Daniel Fellner (SPÖ).
Ein Referent ist für einen bestimmten Fach-Bereich zuständig.
Das meiste Geld wurde für Sommer-Sportwochen und für Wien-Wochen bezahlt.
Ein kleinerer Teil wurde für Schi-Kurse bezahlt.
Hier geht´s zum Originalbericht:
Übersetzer: Oliver Kascelan