Igel haben es nicht immer leicht.
Es gibt viele Gefahren für Igel.
Die Igel verlieren ihren Lebens-Raum.
Deshalb steht der Igel zum 1. Mal auf der Liste der gefährdeten Arten.
Der Lebens-Raum ist ein Ort, an dem sich Tiere gerne aufhalten.
Der Lebens-Raum von Igeln sind zum Beispiel Hecken, Gebüsche oder Wald-Ränder.
Die Internationale Union zur Bewahrung der Natur setzt sich für den Natur-Schutz und für den Arten-Schutz ein.
Die Union arbeitet auf der ganzen Welt.
Die Internationale Union zur Bewahrung der Natur wird mit IUCN abgekürzt.
Natur-Schutz heißt, dass der Lebens-Raum von Tieren und Pflanzen geschützt wird.
Arten-Schutz heißt, dass Tier-Arten und Pflanzen-Arten vom Menschen geschützt werden.
Ute Rosicky findet es wichtig, dass die Igel zu den gefährdeten Arten gehören.
Rosicky hat seit 30 Jahren eine Auffang-Station für Igel.
Igel, die alleine nicht überleben würden, werden zu Rosicky gebracht.
Heuer wurden ungefähr 160 Igel zu Rosicky gebracht.
In manchen Jahren kümmert sich Rosicky um mehr als 200 Igel.
Wenn die Igel-Mütter zu wenig zu essen finden, haben sie zu wenig Milch für die Jungen.
Es passiert immer öfter, dass die Igel nicht genug Futter finden.
Das sagt Rosicky.
Im Frühling und im Herbst finden die Igel oft zu wenig Futter.
Dann kümmert sich Rosicky um die Igel.
Igel werden oft durch Rasen-Mäher oder Rasen-Roboter verletzt.
Igel werden auch oft durch Hunde-Bisse verletzt.
Um verletzte Igel kümmert sich Rosicky das ganze Jahr.
Rosicky lässt die Igel dann so schnell wie möglich wieder frei.
Bei allen Igeln geht das aber nicht.
Manche Igel bleiben für immer in der Auffang-Station.
Zum Beispiel Igel, die blind sind oder nur 3 Beine haben.
Blinde Igel oder Igel mit 3 Beinen würden in der Natur nicht überleben.
In den letzten Jahren ist Rosicky aufgefallen, dass es immer weniger Igel gibt.
Dabei kann eine Igel-Mama bis zu 10 Junge auf einmal bekommen.
Was fressen Igel?
Igel sind sehr nützlich im Garten.
Igel fressen Larven und Insekten.
So gibt es in den Gärten nur noch wenige Schädlinge.
Um die Igel nicht zu verletzen, sollten Mäh-Roboter nur am Tag fahren.
Igel sind nur unterwegs, wenn es dunkel ist.
Einen Teil des Grund-Stücks lässt man am besten so, wie er ist.
Man kann einfach Laub oder altes Holz auf einem Haufen liegen lassen.
Die Igel haben dann einen Unterschlupf.
Das hilft den Igeln und es macht keine Arbeit.
Das sagt Rosicky.
Was ist die Liste gefährdeter Arten?
Die IUCN macht immer wieder eine Rote Liste.
Auf dieser Liste stehen gefährdete Arten.
Gefährdete Arten sind Pflanzen und Tiere, die bald aussterben könnten.
Die Rote Liste gibt es seit dem Jahr 1964.
Auf der Roten Liste stehen schon fast 170.000 Tier-Arten und Pflanzen-Arten.
Von diesen Arten sind 46.000 vom Aussterben bedroht.
In den letzten 10 Jahren gibt es immer weniger Igel.
Jetzt gibt es um 1 Drittel weniger Igel als vor 10 Jahren.
Gefährliches Virus
Es gibt aber noch eine Gefahr für den Igel.
In Bayern gab es 6 Fälle vom Borna-Virus.
Durch dieses Virus können sich Tiere fast nicht mehr bewegen und fressen auch nicht mehr.
Ein Heil-Mittel dafür gibt es leider nicht.
Das Borna-Virus kommt vor allem bei Feld-Spitzmäusen vor.
Ganz selten kann das Borna-Virus auch auf Menschen übertragen werden.
Hier geht´s zum Originalbericht:
Übersetzer: Oliver Kascelan