Im Jahr 2021 wurde das Medineum in Klagenfurt eröffnet.

Es war das 1. Primär-Versorgungs-Zentrum in Kärnten.

Im Jahr 2025 wird es ein Primär-Versorgungs-Zentrum in Villach geben.

Wo das neue Primär-Versorgungs-Zentrum sein wird, steht noch nicht fest.

Es könnte in der Nähe vom Landes-Krankenhaus Villach sein.

Es ist noch nicht bekannt, ob ein neues Gebäude gebaut wird, oder ob ein bestehendes Gebäude umgebaut wird.

Das Primär-Versorgungs-Zentrum wird vom Land Kärnten, dem Kärntner Gesundheits-Fonds und den Sozialversicherungs-Trägern bezahlt.

Das Land Kärnten bezahlt für jedes Primär-Versorgungs-Zentrum 1,2 Millionen Euro.

Was ist ein Primär-Versorgungs-Zentrum?

Ein Primär-Versorgungs-Zentrum ist ein Ort, an dem Patienten behandelt werden.

In einem Primär-Versorgungs-Zentrum arbeiten Haus-Ärzte, Kranken-Schwestern oder Kranken-Pfleger und Ordinations-Assistentinnen.

Eine Ordinations-Assistentin hilft dem Arzt oder der Ärztin.

Sie kann zum Beispiel Blut abnehmen und ist dafür zuständig, dass die Ordination sauber bleibt.

Sie arbeitet auch am Computer.

In einem Primär-Versorgungs-Zentrum können auch Fach-Ärzte arbeiten.

Zum Beispiel: Kinder-Ärzte, Haut-Ärzte oder Augen-Ärzte.

Auch Pflege-Kräfte, Physio-Therapeuten, Psychologen, Diätologen oder Sozial-Arbeiter können dort arbeiten.

Physio-Therapeuten (gesprochen: Füsio-Terapeuten) beschäftigen sich mit der Bewegung von Menschen.

Physio-Therapeuten machen Bewegungs-Übungen, Massagen und andere Therapien.

Die Therapie hilft gegen Schmerzen und die Menschen werden beweglicher.

Psychologen (gesprochen: Psüchologen) beschäftigen sich mit dem Verhalten von Menschen.

Psychologen behandeln psychische Erkrankungen wie zum Beispiel Ängste oder Ess-Störungen.

Diätologen beschäftigen sich mit der Ernährung von Menschen, die eine Diät machen müssen.

Mit einer Diät ist eine bestimmte Ernährung gemeint.

Bei manchen Krankheiten muss man genau darauf schauen, was man isst.

Sozial-Arbeiter helfen Menschen in schwierigen Lebens-Lagen.

Zum Beispiel: Sucht-Kranke oder Menschen, die viele Schulden haben.

Ein Primär-Versorgungs-Zentrum soll dafür sorgen, dass Patienten so gut wie möglich versorgt werden.

Weil dort viele verschiedene Menschen arbeiten, können die Patienten bei verschiedenen Problemen behandelt und betreut werden.

Notwendig und dringend

Beate Prettner findet, dass die Primär-Versorgungs-Zentren sehr wichtig für die Gesundheits-Versorgung sind.

Beate Prettner ist die Landes-Rätin für Gesundheit in Kärnten.

Eine Landes-Rätin ist in der Politik für einen bestimmten Fach-Bereich zuständig.

In den Landes-Krankenhäusern werden Notfälle behandelt und Operationen gemacht.

In einem Kranken-Haus kann man auch für mehrere Tage aufgenommen werden, wenn es notwendig ist.

Die Primär-Versorgungs-Zentren bieten ärztliche Hilfe für verschiedenste Krankheiten oder Probleme an, die nicht in einem Kranken-Haus behandelt werden müssen.

Das sagt Prettner.

Ärzte sehen das anders

Toria Mörtl befürchtet, dass die Primär-Versorgungs-Zentren die Haus-Ärzte ablösen werden.

Mörtl ist Ärzte-Vertreterin im Bezirk Villach und Haus-Ärztin in Villach.

Mörtl sagt, dass es bald keine Haus-Ärzte mehr geben wird.

Es werden zu wenig Ärzte ausgebildet.

Es gibt jetzt schon überall zu wenig Ärzte.

Mörtl sagt auch, dass Haus-Ärzte ihre Patienten, ihre Sorgen und ihre Krankheiten

kennen.

Das geht in einem Primär-Versorgungs-Zentrum nicht.

Ein Haus-Arzt kann aber nicht die gleichen Öffnungs-Zeiten anbieten.

Beides hat Vor-Teile und Nach-Teile.

Die Primär-Versorgungs-Zentren sind oft auch in der Nacht und am Wochenende erreichbar.

Die Haus-Ärzte kosten aber weniger.

Entlastung für das Kranken-Haus

Es wird schon lange von einem Primär-Versorgungs-Zentrum für Villach geredet.

Weil es so wenig Ärzte gibt und das Kranken-Haus überlastet ist, wird ein Primär-Versorgungs-Zentrum immer wichtiger.