Am Sonntag, den 28.07.2024 gab es einen starken Sturm in Kärnten.

Wegen diesem Unwetter gab es wieder viele Einsätze von Rettungs-Kräften.

An den Kärntner Seen waren die Rettungs-Kräfte auch im Einsatz.

Boote haben sich losgerissen oder sind umgekippt.

Für Betreiber von Strand-Bädern und Einsatz-Kräfte ist das Wetter immer öfter ein Problem.

Einsatz-Kräfte sind zum Beispiel Feuerwehr, Polizei, Rettung oder Wasser-Rettung.

Im August 2022 sind 2 Kinder bei einem Unwetter in der Freizeit-Anlage St. Andrä gestorben.

Die Einsatz-Kräfte haben immer weniger Zeit für die Vorbereitung auf ein Unwetter.

Es gibt immer mehr Einsätze in Bädern.

Das sagt Markus Bräuhaupt.

Bräuhaupt ist der Chef der Kärntner Wasser-Rettung.

An Tagen mit vielen Bade-Gästen hat die Wasser-Rettung Bereitschafts-Dienst in den größeren Strand-Bädern.

Bereitschafts-Dienst heißt: Es gibt Menschen, die auf Abruf bereit sind.

So kann die Wasser-Rettung kann ganz schnell helfen, wenn sie gebraucht wird.

Von Montag bis Freitag wird die Wasser-Rettung bei einem Unwetter zu den Strand-Bädern gerufen.

Wenn ein Unwetter kommt, wird die Wasser-Rettung von der LAWZ gerufen.

Die LAWZ ist die Landesalarm- und Warnzentrale.

Die LAWZ teilt Einsatz-Fahrzeuge ein und schickt sie zu den Einsätzen.

Wenn ein Unwetter kommt, fährt die Wasser-Rettung mit Booten auf den See.

Die Wasser-Rettung warnt die Menschen mit einer orangen Leuchte vor dem Unwetter.

Es soll mehr Sturm-Warnleuchten geben

In vielen Kärntner Strand-Bädern gibt es fixe Sturm-Warnleuchten.

Die Sturm-Warnleuchten sollen die Menschen vor einem Unwetter warnen.

Mit diesen Sturm-Warnleuchten soll es mehr Sicherheit für die Bade-Gäste geben.

In Zukunft soll es an allen großen Seen in Kärnten Sturm-Warnleuchten geben.

Das sagt der Landes-Rat Daniel Fellner von der SPÖ.

Fellner will gemeinsam mit der Wasser-Rettung und den Gemeinden mehr Sturm-Warnleuchten aufstellen.

Es gibt schon Angebote für Sturm-Warnleuchten.

Es wurden auch schon ein paar Sturm-Warnleuchten gebaut.

Diese Sturm-Warnleuchten werden auch bald getestet.

Fellner denkt, dass die Sturm-Warnleuchten schon im Jahr 2025 aufgestellt werden können.

Bräuhaupt findet es auch sehr wichtig, dass es in allen Bädern Sturmwarn-Leuchten gibt.

Es reicht aber nicht, wenn Sturm-Warnleuchten aufgestellt werden.

Die Leute müssen auch lernen, wie sie die Sturm-Warnleuchten lesen können.

Die Menschen müssen mehr Informationen bekommen.

Vor allem Urlauber müssen informiert werden.

Das sagt Bräuhaupt.

Menschen müssen auch selbst aufpassen

Es gibt auch Sirenen, die vor einem Unwetter warnen.

Bräuhaupt findet die Sirenen aber nicht gut.

Das Wetter ändert sich oft sehr schnell.

Deshalb würden die Sirenen viel zu oft losgehen.

Das sagt Bräuhaupt.

Das Wetter hat sich verändert.

Vor ein paar Jahren hat man schon früher gesehen, dass ein Unwetter kommt.

Jetzt geht es sehr schnell.

Es dauert oft nur 5 Minuten von der Warnung bis das Unwetter da ist.

Deshalb müssen die Menschen auch selber auf das Wetter schauen.

Nicht immer können alle Menschen rechtzeitig gewarnt werden.

Auch Daniel Fellner sagt, dass die Menschen auch selbst auf das Wetter schauen müssen.

Mit Booten gibt es nur selten Probleme.

Menschen mit einem Stand Up-Paddel müssen oft gerettet werden.

Stand Up-Paddel (gesprochen: Ständ Ap-Paddel) heißt auf Deutsch Steh-Paddel.

Ein Stand-Up-Paddel ist ein Brett, das man aufblasen kann.

Man fährt mit dem Stand-Up-Paddel im Stehen und hat ein Paddel zum Antauchen.

Fahrer von Stand Up-Paddeln mussten in den letzten Jahren besonders oft gerettet werden.

Das sagt Bräuhaupt.

Bräuhaupt bittet die Fahrer von Stand Up-Paddeln, immer genau auf das Wetter zu schauen.

Sturm-Warnungen müssen unbedingt ernst genommen werden.

Bei einer Sturm-Warnung oder wenn das Wetter schlecht wird, muss man so schnell wie möglich aus dem Wasser.

Bräuhaupt rät dazu, dass man eine Schwimm-Boje mitnehmen soll.

Mit einer Schwimm-Boje geht man nicht unter.

Die Schwimm-Boje hilft auch, dass man von Booten und von der Wasser-Rettung besser gesehen wird.

Menschen arbeiten meistens mit

Fellner sagt, dass die Sicherheit in den Kärntner Strand-Bädern gut ist.

Das Personal ist gut ausgebildet.

Die Mitarbeiter in den Strand-Bädern müssen immer wieder geschult werden.

Es ist das Ziel, dass die Bade-Gäste immer rechtzeitig vor Unwettern gewarnt werden.

Dann haben die Einsatz-Kräfte weniger Einsätze.

Für die Sicherheit ist aber auch das Verhalten der Bade-Gäste wichtig.

Die meisten Menschen verhalten sich gut und helfen mit.

Das sagt Bräuhaupt.

Sicherheit in Strand-Bädern

Regeln:

Es gibt in Österreich viele Regeln für die Sicherheit in Strand-Bädern.

Diese Regeln sagen aber nur, welche Dinge mindestens gemacht werden müssen.

Für mehr Sicherheit können die Betreiber der Bäder noch zusätzlich Dinge machen.

In Kärntner Bädern gibt es ganz unterschiedliche Arten, wie vor Gefahren gewarnt wird.

Hier können Sie 2 Beispiele lesen:

St. Andräer See

Am St. Andräer See gibt es keine Sturm-Warnleuchten.

Der St. Andräer See ist in der Freizeit-Anlage in St. Andrä im Lavanttal.

Am St. Andräer See ist der Ablauf so:

1.   Es wird geschaut, ob es eine Sturm-Warnung gibt.

2.   Die Bade-Gäste werden über Lautsprecher-Durchsagen gewarnt.

3.   Das Wetter wird genau beobachtet.

Bei einer Unwetter-Warnung wird den Bade-Gästen über den Laut-Sprecher gesagt, dass sie aus dem Wasser gehen sollen.

Der Bade-Meister öffnet auch alle Türen der Freizeit-Anlage, damit die Gäste schnell hinaus kommen.

Die Lautsprecher-Durchsagen haben in den letzten Jahren sehr geholfen.

Auch andere Informationen können über die Laut-Sprecher durchgesagt werden.

Das sagt die Gemeinde St. Andrä.

Wenn die Bade-Gäste nicht rechtzeitig weg kommen, können sie in den Gebäuden der Freizeit-Anlage warten, bis das Unwetter vorbei ist.

Das wurde auch am Tag, als der Unfall mit den 2 Kindern passiert ist, so gemacht.

Das sagt die Gemeinde St. Andrä.

Es kann aber trotzdem immer etwas passieren.

Klopeiner-See

In St. Kanzian am Klopeiner See gibt es Sturm-Warnleuchten.

Bei einer Sturm-Warnung wird die Wasser-Rettung angefordert.

Auch die Feuerwehren Stein im Jauntal und Peratschitzen sind in dann Alarm-Bereitschaft.

Unter Alarm-Bereitschaft versteht man, dass die Feuerwehr-Leute warten und für einen Einsatz bereit sind.

Wenn Personen evakuiert werden müssen, kommen sie ins Veranstaltungs-Zentrum K3 in St. Kanzian.

Bei einer Evakuierung werden Menschen aus einem bestimmten Gebiet geholt.

Eine Evakuierung gibt es dann, wenn in einem Gebiet eine Gefahr besteht.

Zum Beispiel eine Überschwemmung.

Im Jahr 2023 hat man gesehen, wie gut die Zusammen-Arbeit mit allen zuständigen Stellen am Klopeiner See ist.

Das sagt die Gemeinde St. Kanzian.

Die zuständigen Stellen in so einem Fall sind:

·        Gemeinde St. Kanzian

·        Feuerwehr Stein im Jauntal

·        Feuerwehr Peratschitzen

·        Einsatz-Stelle der Wasser-Rettung in Klopein

·        Bezirks-Hauptmannschaft Völkermarkt

·        Land Kärnten

·        Rotes Kreuz Völkermarkt