Hunderte Steirer sind von Betrugs-Versuchen betroffen. Die Anzahl der Betrugs-Versuche steigt. Jede Woche versuchen Betrüger an Geld oder Daten zu kommen. Die meisten Tricks der Betrüger sind bekannt.
Betroffen sind Menschen in jedem Alter. Am häufigsten werden Senioren kontaktiert.
Vorgehensweise
Die Betrüger kontaktieren eine Person über Telefon, SMS oder Whats App. Sie geben sich als Polizisten oder Mitarbeiter von Streaming-Diensten oder vom Finanz-Amt aus. In den Nachrichten wird gebeten, dass die Personen Geld überweisen oder auf darin enthaltene Links klicken. Eine Person, die Wert-Gegenstände persönlich abholt, kommt immer seltener zum Einsatz.
Bei diesen Betrugs-Versuchen werden oft echte, vergebene Telefon-Nummern benutzt. Das bedeutet, dass die Telefon-Nummer einer anderen Person für die Betrugs-Versuche benutzt wird.
Tipps
Bei Anrufern, die man nicht kennt, sollte man vorsichtig sein. Besonders wenn die Anrufer um Geld-Überweisungen bitten oder nach persönlichen Daten fragen.Verdächtige Anrufe sollten sofort abgebrochen werden. Wenn der Absender einer Nachricht unbekannt ist, nicht auf die Links klicken. Wenn man sich unsicher ist, ist es ratsam die Person oder das Unternehmen direkt zu kontaktieren.
Beispiele für Betrugs-SMS
Im Bereich Finanzen:
- Ihre offene Forderung mit der [Nummer] wurde trotz mehrerer Mahnungen nicht beglichen. Am [Datum] wird der Gerichtsvollzieher die vorsorgliche Pfändung Ihres Hausrats vornehmen. Sie können das Verfahren vermeiden, indem Sie den vollen Betrag sofort über Ihren Zahlungslink bezahlen: [Link].
- eBanking-Zugang verweigert! Melden Sie sich an, um es zu aktivieren: [Link]
Im Bereich Netflix oder ähnliche Dienste:
- Ihre Zahlung wurde abgelehnt, bestätigen Sie Ihre Zahlungsinformation oder Ihr Konto wird gesperrt: [Link]
Vorgetäuschte Familien-Kontakte:
- Hallo Mama. Mein Handy ist kaputt. Das ist meine neue Handynummer. Kannst du mir eine WhatsApp-Nachricht an [Nummer] schicken?
Im Bereich Zustellung:
- Ihr Paket wurde zugestellt. Bitte überprüfen Sie und akzeptieren Sie es rechtzeitig: [Link]
Trotzdem Anzeige
Auch wenn der Betrugs-Versuch als solcher erkannt wird, bittet die Polizei den Betrug zu melden. So kann die Bevölkerung rechtzeitig gewarnt werden.
Hier geht es zur Original-Geschichte
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebensgroß