Am Sonntag (11. Juni) kam es auf dem Fluchthorn in Tirol zu einem riesigen Fels-Sturz. Das Fluchthorn ist ein Berg in der Gebirgskette Silvretta. Bei dem Fels-Sturz wurde der halbe Gipfel weggerissen, ebenso wie das Gipfelkreuz. Das Fluchthorn war 3.398 Meter hoch. Nach dem Fels-Sturz hat der Berg geschätzt 100 Meter weniger.
Grund für den Fels-Sturz soll das Schmelzen der österreichischen Gletscher sein. Durch die Schmelze und die auftauenden Gletscherböden kommt es zu Steinschlägen, Fels-Stürzen und Muren-Abgängen, die durch den Klima-Wandel immer häufiger werden.
2022 haben sich die Eis-Schichten der österreichischen Gletscher im Durchschnitt um 3 Meter verringert. Das ist doppelt so viel, wie im Schnitt in den letzten 30 Jahren. Gründe für die Verringerung sind die geringe Schneedecke und der Sahara-Staub. 2022 war der viertwärmste Sommer seit Beginn der Messungen im Gebirge.
Experten gehen davon aus, dass sich die Gletscher in den nächsten 20 Jahren halbieren werden.
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Kleine Zeitung Inklusiv/Team Lebensgroß