Am gestrigen Sonntag (15. Jänner) wurde ein Protest-Lager im Dorf Lützerath (Deutschland) von der Polizei geräumt. Zahlreiche Klima-Aktivisten waren im Dorf Lützerath, um gegen den Abriss des Dorfes zu demonstrieren. Aktivisten sind Menschen, die sich für eine Sache besonders interessieren und sich dafür einsetzen, wie zum Beispiel für die Umwelt, den Frieden oder für die Rechte der Menschen.
Bei der Räumung des Dorfes kam es zu Ausschreitungen und mehreren Verhaftungen. Die Polizei setzte bei der Räumung Wasser-Werfer, Schlag-Stöcke und Pfeffer-Spray gegen die Aktivisten ein.
Braun-Kohle
Im Dorf Lützerath gibt es große Braun-Kohle-Vorkommen. Braun-Kohle kann als Brenn-Stoff zur Energie-Gewinnung genutzt werden. Braun-Kohle gilt als sehr umwelt-schädlich. Bei der Verbrennung von Braun-Kohle entstehen viele schädliche Abgase, die in die Luft gelangen.
Wegen des großen Vorkommens in Lützerath wurde schon vor Jahren beschlossen, das Dorf abzureißen und die Kohle abzubauen. Zuständig für den Abbau ist der Energie-Konzern RWE.
Demonstrationen
In Lützerath kam es seit längerem immer wieder zu Demonstrationen von Klima-Aktivisten. Diese sind gegen den Abbau von Braun-Kohle und gegen den Abriss des Dorfes.
Gestern (15. Jänner) wurde das Protest-Camp im Dorf fast vollständig geräumt. Die meisten Gebäude in Lützerath waren am Sonntag bereits abgerissen. Der Energie-Konzern RWE geht davon aus, dass der Abriss des Dorfes bald abgeschlossen wird. Gegen März oder April soll dann mit dem Abbau der Braun-Kohle begonnen werden.
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Kleine Zeitung Inklusiv/Team Lebenshilfe