Russland kündigte an, das Getreide-Abkommen mit der Ukraine doch einhalten zu wollen. Erst vor wenigen Tagen hatte Russland angekündigt, das Getreide-Abkommen aufgrund eines angeblichen Angriffes durch die Ukraine zu beenden.

Türkei als Vermittler

Nach dem Ausstieg Russlands versuchten der türkische Präsident Recep Tayip Erdogan und Vertreter der UNO zwischen Russland und der Ukraine zu vermitteln. Es hat Gespräche zwischen der Türkei, Russland und der Ukraine gegeben. 

Das Ergebnis der Gespräche: Russland wird den Transport von Getreide aus ukrainischen Häfen heraus wieder offiziell erlauben. Die Ukraine hat schriftlich garantiert, nur Getreide und andere Lebensmittel in den Schiffen zu transportieren.

Wladimir Putin hat erklärt, dass Russland jederzeit wieder das Getreide-Abkommen beenden könnte. Nämlich dann, wenn aus der Sicht Russlands das Abkommen von der Ukraine nicht eingehalten wird.

Getreide-Lieferungen wichtig für viele Länder

Die Ukraine ist ein sehr großer Produzent von Getreide und liefert dieses in die ganze Welt. Viele Länder Afrikas sind abhängig von Weizen-Lieferungen aus der Ukraine und Russland. Zu Kriegs-Beginn im Februar hatte Russland die ukrainischen Häfen blockiert. Es gab keine Lieferungen. 

Lange wurde verhandelt, wie dieses Problem gelöst werden könnte. Russland und die Ukraine haben schließlich eine Vereinbarung getroffen. Die Türkei hat zwischen den beiden Ländern vermittelt. Seither haben zahlreiche Schiffe die Ukraine verlassen können. Meist gingen die Lieferungen bisher in die Türkei oder in andere Länder, die am Mittelmeer liegen.