Eine Experten-Gruppe der österreichischen Regierung hat sich gestern getroffen, um über die Entwicklung der Gas-Versorgung in Österreich zu sprechen. Entschieden wurde, dass Österreich im Gas-Notfallplan weiter auf Stufe 1 bleibt. Das ist die Frühwarn-Stufe.
Empfehlung zur Umstellung
Leonore Gewessler ist Ministerin für Energie und Klima. Sie hat den österreichischen Groß-Firmen empfohlen, von Gas auf andere Energie-Formen umzusteigen. Eine mögliche Energie-Form ist Öl. Da Öl aber nicht sehr umwelt-freundlich ist, wird empfohlen, erneuerbare Energie-Formen zu bevorzugen. Das Umstellen auf andere Energie-Formen ist kompliziert und wird dauern.
Gewessler ruft alle Menschen in Österreich auf, beim Einsparen von Strom und Gas mitzuhelfen. Dazu gehört zum Beispiel, dass Heiz-Körper regelmäßig überprüft werden. Fenster und Türen sollen gut abgedichtet sein.
Gas-Lieferungen problematisch
Grund für die Empfehlung sind die Liefer-Probleme bei Gas aus Russland. Zuletzt hat die russische Gas-Firma Gazprom weniger Gas geliefert als vereinbart.
Ab dem 11. Juli wird zudem die wichtige Gas-Pipeline Nord-Stream 1 gewartet. Die Pipeline wird jährlich überprüft. Während der Wartung kann kein Gas über die Pipeline transportiert werden. Eine Pipeline ist eine Rohr-Leitung, über die zum Beispiel Gas transportiert werden kann. Die Wartungs-Arbeiten sollen bis 21. Juli dauern. Manche befürchten aber, dass Russland ab dann die Gas-Lieferungen komplett beenden könnte.
Gas-Speicher sollen gefüllt werden
Die österreichische Regierung hat weiterhin das Ziel, dass die Gas-Speicher bis zum Beginn der Heiz-Saison zu 80 Prozent gefüllt sein sollen. Das heißt: Wenn in einem Gas-Speicher 100 Kubik-Meter Gas Platz haben, soll dieser mit mindestens 80 Kubik-Meter gefüllt sein. Kubik-Meter ist eine Maß-Einheit.
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Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe