Der Oberste Gerichtshof der USA hat entschieden, dass das landesweite Recht auf Abtreibung bei einer Schwangerschaft abgeschafft wird. Das Gesetz dazu hat seit den 1970er Jahren gegolten. Das Recht auf Abtreibung wurde damals in einem Gerichtsfall beschlossen. Seither sind Schwangerschafts-Abbrüche bis zur 24. Woche der Schwangerschaft in den USA erlaubt.
Jetzt hat der Oberste Gerichtshof dieses Urteil widerrufen. Das heißt, dass es das US-weite Recht auf Abtreibung nicht mehr gibt.
Strafen
Einige Bundes-Staaten haben schon angekündigt, das Recht auf Abtreibung abzuschaffen. Zum Beispiel in den Bundes-Staaten Arkansas, Kentucky oder Louisiana. Dort sind Abtreibungen nur noch in ganz wenigen Ausnahme-Fällen erlaubt. Den Ärzten drohen Strafen, die dort Abtreibungen vornehmen. Wie diese Strafen aussehen, ist von Bundes-Staat zu Bundes-Staat verschieden.
Oberster Gerichtshof
Der Oberste Gerichtshof ist das höchste Gericht der Vereinigten Staaten von Amerika. Die 9 Richter in diesem Gerichtshof entscheiden über Gesetze, die in allen 50 Bundes-Staaten der USA gelten. Die Bundes-Staaten können aber in gewissen Fällen ein Gesetz strenger ausführen.
Abtreibung noch erlaubt
Genau dies haben die Gouverneure der Bundes-Staaten Kalifornien, Washington, Oregon, Massachusetts, New Jersey und New York angekündigt. In diesen Bundes-Staaten sollen Abtreibungen weiterhin möglich sein. Solche Regelungen sind laut Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika möglich.
Viele Menschen dagegen
Seitdem das Urteil des Obersten Gerichtshofs verkündet wurde, gab es US-weit viele Demonstrationen. Viele Menschen sind mit der Entscheidung des Obersten Gerichtshofes überhaupt nicht einverstanden.
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Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe