In der Region Fukushima in Japan gab es ein starkes Erdbeben. In der Region steht auch das Atom-Kraftwerk von Fukushima. Japan ist eines der am stärksten von Erdbeben betroffenen Ländern der Welt.
Das Erdbeben war am 16. März spät am Abend (Ortszeit). Es hatte eine Stärke von 7,4 auf der Richter-Skala. Die Richter-Skala gibt an, wie stark ein Erdbeben ist. Sie reicht von 1 bis 10. Je höher die Zahl auf der Skala, umso stärker ist das Beben und umso mehr Schaden richtet es an.
Bei dem Erbeben in Japan wurden 69 Menschen verletzt. 4 Menschen sind gestorben.
Zuerst gab es auch Tsunami-Warnungen in den Bezirken Fukushima und Miyagi. Die Warnungen wurden aber in der Nacht auf Donnerstag aufgehoben. Tsunamis sind hohe Wellen, die das Land überschwemmen und dabei sehr viel kaputt machen.
Strom- und Wasser-Ausfälle
Das Erdbeben konnte man auch in Tokio spüren. Tokio ist 275 Kilometer von Fukushima entfernt. Das ist ungefähr so weit wie die Entfernung zwischen Graz und Salzburg. In Tokio kam es zu Strom-Ausfällen. Im Bezirk Miyagi wurden die Menschen evakuiert. Das heißt, sie wurden in Sicherheit gebracht. Es entgleiste auch ein Hoch-Geschwindigkeits-Zug.
In Fukushima gab es Strom- und Wasser-Ausfälle. Tausende Haushalte waren betroffen. Aus Sicherheits-Gründen wurde die Autobahn gesperrt. Der Shinkansen-Hoch-Geschwindigkeits-Zug ist ebenfalls nicht in Betrieb.
In den Atom-Kraftwerken in Japan gab es keine Störungen.
Atom-Kraftwerk Fukushima
Am 11. März 2011 gab es auch ein Erdbeben in Fukushima. Danach wurde das Land von einer Flut-Welle getroffen. Das war vor 11 Jahren. Viele Städte, Dörfer und riesige Anbau-Flächen versanken in Wasser und Schlamm. Ungefähr 20.000 Menschen sind dabei gestorben. Im Atom-Kraftwerk Fukushima kam es zu einer Kern-Schmelze. Das war eine der größten Atom-Katastrophen der Welt.
Ein Atom-Kraftwerk ist ein Kraftwerk, das sehr viel Strom erzeugt. Das passiert, indem Atom-Kerne gespalten werden. Überwacht ist das ungefährlich. Wird aber zu viel Energie in sehr kurzer Zeit freigesetzt, kann das sehr gefährlich werden. Es kann zu einer Ketten-Reaktion kommen. Diese kann zu einer Explosion führen. Dabei wird dann radioaktive Strahlung freigesetzt. Man sieht sie nicht, aber radioaktive Strahlung ist hochgiftig.
Sie ist sehr schädlich für Menschen, Tiere und die Umwelt. Sie kann die Gesundheit massiv schädigen. Wenn man mit der Strahlung in Berührung kommt, werden Körper-Zellen zerstört. Menschen, die der Strahlung ausgesetzt sind, bekommen die Strahlen-Krankheit. Diese Krankheit kann sofort oder nach einer Weile zum Tod führen. Viele Menschen mit Strahlen-Krankheit bekommen später schwerste Krankheiten wie Krebs.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe