Aung San Suu Kyi wurde von einem Gericht in Myanmar zu 4 Jahren Haft verurteilt. Ihr wurde unter anderem vorgeworfen, die Menschen in Myanmar zur Gewalt aufzurufen. Es laufen derzeit noch weitere Verfahren gegen sie. Angeklagt wird San Suu Kyi vom Militär in Myanmar, das seit Februar dieses Jahres die Macht im Land übernommen hat. Kurz nachdem das Urteil von 4 Jahren ausgesprochen worden war, wurde die Haft-Strafe auf 2 Jahre verkürzt.
Friedens-Nobelpreis-Trägerin Aung San Suu Kyi
Aung San Suu Kyi ist eine Frau, die sich seit langem für die Demokratie in Myanmar einsetzt. 1991 bekam sie den Friedens-Nobelpreis. Sie durfte aber zwischen 1991 und 2010 ihr Haus jahrelang nicht verlassen. Aung San Suu Kyi war seit den Wahlen 2015, die Regierungs-Chefin Myanmars. Im November 2020 hatte sie mit ihrer Partei NLD die Wahlen gewonnen. Es sollen über 80 Prozent der Stimmen an ihre Partei gegangen sein. Das Militär behauptet, dass es zu Betrug gekommen sei. Es hat deswegen die Regierung abgesetzt.
Verurteilung und Proteste
Aung San Suu Kyi durfte seit Februar dieses Jahres ihr Haus nicht verlassen. Nun folgte die 1. Verurteilung. Andere Urteile in weiteren Verfahren sind noch ausständig. Wo sie sich jetzt befindet, ist unklar.
Neben ihr sind auch viele andere Politiker aus ihren Ämtern entlassen und verurteilt worden. Es wurden bei Protesten gegen das Militär bereits über 1.300 Menschen getötet und mehr als 10.000 festgenommen.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe