Plastik-Müll ist immer wieder ein großes Thema. Plastik-Müll ist für Tiere und Umwelt schädlich. Jedes Jahr entstehen europaweit 26 Millionen Tonnen Plastik-Müll. Die Europäische Union (EU) hat 2018 ein Ziel beschlossen, Plastik-Müll zu reduzieren.
Verbot von Einweg-Plastik
Ab morgen, 3. Juli, gilt ein neues Verbot in der EU. Und zwar das Verbot von Einweg-Plastik. Einweg-Plastik wird nach der Verwendung sofort weggeworfen. Das betrifft Plastik-Besteck, Plastik-Teller, Plastik-Becher, Luftballon-Stäbchen, Rühr-Stäbchen, Watte-Stäbchen, Trink-Halme und Lebensmittel-Verpackungen aus Styropor. Bis das Verbot in Österreich umgesetzt ist, wird es aber noch ein wenig dauern.
Eine Ausnahme vom Verbot sind Watte-Stäbchen und Trink-Halme, die für medizinische Gründe verwendet werden. Sie sind weiterhin erlaubt. Diese gibt es aber nur in Apotheken und in Sanitäts-Häusern zu kaufen. In einem Sanitäts-Haus kann man medizinische Hilfs-Mittel einkaufen.
Die EU hatte zudem beschlossen, dass bis 2030 ein sehr großer Teil der Plastik-Flaschen gesammelt werden muss.
Hygiene-Artikel mit besserer Kennzeichnung
Viele Menschen wissen nicht, dass auch in vielen Hygiene-Artikeln Plastik enthalten ist. Jedes Jahr landen zum Beispiel hunderttausende Tonnen an Feucht-Tüchern im Abwasser.
Ab dem 3. Juli müssen die Verpackungen jetzt genauer beschriftet werden. So sieht man gleich, was in den Produkten wirklich enthalten ist.
Alternativen zu Plastik
Seit vielen Jahren wird über Alternativen zu Plastik nachgedacht. Es gibt zahlreiche Alternativen zu Plastik-Tellern und Plastik-Trink-Halmen. Man kann sie auch aus Papier, Pappe, Bambus, Palm-Blättern oder Stroh machen. Wie gut und nachhaltig diese Produkte sind, ist aber noch nicht ganz klar und wird weiterhin laufend erforscht.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe