Viele Hausärzte sind überlastet. Neben den üblichen Tätigkeiten in den Ordinationen übernehmen sie seit Monaten auch Corona-Impfungen. Dabei stoßen einige an ihre Grenzen.

Patienten würden Impf-Termine verschieben, weil sie selbst auf Urlaub fahren wollen. Oder sie gehen woanders hin, weil sie dort schneller einen Termin bekommen. Das führt wiederum bei den Hausärzten zu einem Durcheinander. Sie müssen wieder umplanen, Termine neu vergeben. Das heißt, es muss viel organisiert werden. Das ist zeitaufwendig. Bei manchen Ärzten führt es sogar dazu, dass sie in ihrem eigenen Urlaub arbeiten und impfen müssen.

Ärgerlich wird es, wenn Impf-Dosen verfallen und entsorgt werden müssen. Denn die Impf-Stoffe halten nicht beliebig lange, man muss sie nach einer gewissen Zeit verbrauchen. 

Nicht alle wollen weitermachen

Aus den genannten Gründen wollen nun einige Hausärzte mit den Corona-Impfungen aufhören. Bis zu 300 Ärzte sollen es sein. Allerdings gibt es keine offizielle Bestätigung für diese Zahl. Weder das Land Steiermark noch die Ärztekammer nennen eine Zahl. Sie betonen lediglich, dass es „derzeit ausreichend niedergelassene Ärzte gibt“.
Das Land Steiermark lobt die Hausärzte sehr für ihren Einsatz und bedankt sich bei ihnen.