Ein 10-Wochen altes Baby aus Wien wurde von seinem Vater mehrfach geschüttelt. Trotz ärztlicher Behandlung ist das Baby am Samstag an den Folgen verstorben.
Folgen werden noch immer unterschätzt
Laut einer Befragung in Deutschland glaubt jeder 4. Befragte, dass das Schütteln von Babys keine Folgen für die Babys hat. Tatsache ist aber, dass Schüttel-Traumata die zweithäufigste Todes-Ursache bei Babys darstellen. Nur jedes 10. Baby zeigt keine Langzeit-Schäden, wenn es ein Schüttel-Traumata erlitten hat.
Das Schütteln ist deswegen so gefährlich, weil ein Baby den Kopf noch nicht selber halten kann. Durch das Schütteln fällt der Kopf nach vorne und nach hinten und Blut-Gefäße können dadurch reißen.
Überforderung von Eltern
Das Schütteln von Babys ist häufig ein Zeichen dafür, dass die Eltern überfordert sind. Zum Beispiel, weil ein Baby mehrere Stunden schreit und sich nicht beruhigen lässt. Es kann vorkommen, dass Babys im Alter von 2 bis 3 Monaten bis zu 3 Stunden am Tag weinen. Das Auszuhalten ist nicht einfach. Sollte ein Baby sehr lange schreien und sich überhaupt nicht beruhigen lassen, sollte man zum Kinder-Arzt gehen.
Ausreichend Professionelle Hilfe in Österreich vorhanden
In Österreich gibt es insgesamt 26 regionale Stellen, an die sich Eltern wenden können. Und es gibt 6 Krankenhäuser, in denen es eigene Schrei-Ambulanzen gibt.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe