Kostenlose Handy-Spiele sind bei Kindern sehr beliebt. In solchen Spielen gibt es aber auch Extra-Angebote, mit denen man in einem Spiel schneller vorankommt. Diese Extras können dann auch Geld kosten.

Familie aus Kärnten betroffen

Einem 11-Jährigen und seiner Familie aus Ober-Kärnten ist genau das passiert. Der 11-jährige Sohn hat ein Gratis-Handy-Spiel gespielt. Dabei hat er über 100 In-App-Käufe gemacht.

Bei In-App-Käufen gibt man in einem Spiel Geld aus, um bestimmte Dinge im Spiel freizuschalten. Die Eltern bekamen eine Rechnung von über 2.500 Euro. Die Spiel-Extras wurden über Google Play heruntergeladen. Und in diesem Konto waren auch die Kredit-Karten-Daten gespeichert. Google Play ist eine App, mit der man Spiele und Extras herunterladen kann.

Arbeiter-Kammer half der Familie

Zuerst wollten sie diese Situation mit Google klären. Das hatte aber keinen Erfolg. Die Familie wandte sich an die Arbeiter-Kammer. Dort konnte nachgewiesen werden, dass der Sohn ohne Wissen und ohne Einverständnis der Eltern eingekauft hat. Deswegen waren die Käufe des 11-Jährigen nicht gültig. Sie mussten die Rechnung nicht bezahlen. Kinder zwischen 7 und 14 Jahren können nur sehr eingeschränkt Dinge einkaufen.

Solche Fälle werden immer mehr

Bei der Arbeiter-Kammer werden viele solcher Fälle gemeldet. Viele Eltern geben ihren Kindern auch die eigenen Handys oder Tablets. Dass man dabei In-App-Käufe machen kann, daran denken Eltern oft nicht. Kinder können dann süchtig nach den Spielen werden und wollen schneller vorankommen im Spiel. Und das kostet dann oft Geld. Kinder wissen aber nicht, dass so etwas Geld kostet.

So kann man sich schützen

Eltern sollten auf den Geräten „Sicherheits-Mechanismen für In-App-Käufe“ einschalten. Zum Beispiel kann man ein Passwort einstellen, wenn man In-App-Käufe macht. So können Kinder keine In-App-Käufe machen.

Vor allem ist aber wichtig, dass man Kinder nicht unbeaufsichtigt Online-Spiele spielen lässt.