Die steirischen Obst-Bauern sind derzeit in einer schwierigen Lage. Zuletzt gab es sehr milde Temperaturen und gewisses Obst blühte bereits. Jetzt aber ist es in den letzten Tagen wieder unerwartet kalt geworden.
In vielen steirischen Gebieten ist die Temperatur auf unter 0 Grad gesunken. Ein weiteres Problem ist der Wind, der aber nur tagsüber bläst. Besser wäre es, wenn es auch in der Nacht Wind gäbe, da so die kalte Luft weggeblasen wird.
Schutz vor niedrigen Temperaturen notwendig
Das Obst muss vor den kalten Temperaturen geschützt werden, damit es nicht kaputt geht. Es gibt auch bereits erste Schäden. In Gleisdorf zum Beispiel hat es Schäden bei der Marillen-Ernte gegeben. Besonders gefährdet sind derzeit Marillen, Kirschen und Birnen. Weniger schlimm ist es bei Äpfeln und Trauben.
Einige der Obst-Bauern helfen sich, in dem sie versuchen mit Mini-Öfen die Obst-Ernte vor dem Kaputtwerden zu schützen. Dies ist aber sehr teuer. Das Heizen für 1 Hektar Obst kostet ungefähr 3.000 Euro pro Nacht. Ein Hektar entspricht ungefähr der Größe von einem Fußball-Feld.
Andere Obst-Bauern haben versucht, ihr Obst mit einer Frost-Beregnung zu schützen. Dabei wird das Obst durch einen Eis-Mantel vor noch tieferen Temperaturen geschützt.
Weiterhin kalte Temperaturen
Bis Freitag ist noch mit kalten Temperaturen zu rechnen. Die Hoffnung ist, dass die Schäden bis dahin nicht zu schlimm werden.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe