Nach Corona-Schnelltests in Graz gaben mehrere Frauen an, von Soldaten sexuell belästigt worden zu sein. Zudem sollen die Soldaten die Frauen später in sozialen Netzwerken kontaktiert haben.
Die Kommission des Militärkommandos Steiermark hat die Vorwürfe nun untersucht. Sie hat festgestellt, dass keine Beweise für die Behauptungen der Frauen vorliegen.
Untersuchungen abgeschlossen
Es wurden alle 57 eingesetzten Soldaten befragt. Dabei konnte keinem der Soldaten sexuelle Belästigung oder Daten-Missbrauch nachgewiesen werden. Die Untersuchung sei deswegen abgeschlossen.
Weitere Prüfung ausständig
Eine sexuelle Belästigung ist ein sogenanntes Ermächtigungs-Delikt. Das bedeutet, dass ein Vorwurf nur dann verfolgt werden kann, wenn die betroffene Person persönlich eine Anzeige macht. Bisher ist das noch nicht der Fall gewesen und kein konkreter Beschuldigter bekannt. Erst wenn es eine solche Anzeige gibt, werde die Disziplinar-Abteilung des Verteidigungs-Ministeriums die Fälle weiter prüfen.
Verteidigungs-Ministerium bittet um Meldung
Das Verteidigungs-Ministerium bedauert, wenn sich Frauen belästigt gefühlt haben sollen. Und auch, wenn jemand in unangenehmer Weise mit ihnen im Internet kommuniziert habe.
Das Verteidigungs-Ministerium bittet, dass sich Personen, die belästigt wurden, über E-Mail an beschwerden@bmiv.gv.at wenden.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe