In 2 Fällen ist es in Österreich zu Protesten gegen Abschiebungen von Kindern und ihren Familien gekommen.
Der 1. Fall stammt von einer georgischen Familie. Die Mutter kam 2006 erstmals nach Österreich. Ihr 1. Antrag auf Asyl wurde abgelehnt. Sie kam aber 2008 wieder nach Österreich und hat wieder angesucht, hier bleiben zu dürfen. Ihre 1. Tochter kam in Österreich auf die Welt. Alle bisherigen Anträge für den Verbleib in Österreich wurden abgelehnt. Der Vater dürfte in Österreich bleiben, weil er ein Touristen-Visum hat. Ein Visum ist die offizielle Bestätigung, dass man sich in einem Land aufhalten darf. Er ist völlig verzweifelt, weil er seine Familie nicht mehr sehen kann.
Dagegen protestierten heute morgen 150 Personen. Darunter waren auch Politiker der SPÖ, NEOS und Der Grünen. Die Protest-Aktion war nicht angemeldet und wurde von der Polizei beendet.
Armenische Familie ebenfalls betroffen
Im 2. Fall muss eine armenische Familie Österreich verlassen. Betroffen davon ist ein 12-jähriges Mädchen, das in Wien zur Schule geht. Ihre Klassenkollegen haben gegen die Abschiebung am Mittwoch-Nachmittag demonstriert. Gemeinsam mit den Lehrern haben sie eine Petition gestartet. Eine Petition kann zum Beispiel ein Brief sein, in dem mehrere Menschen darum bitten, dass eine Behörde eine Entscheidung rückgängig macht.
Datum für Abschiebe-Flug nicht bekannt
Die Behörde sagt, dass sie die Fälle noch einmal prüfen wird. Es ist nicht bekannt, wann genau die Abschiebungen durchgeführt werden. Bei Abschiebe-Flügen werden Menschen gemeinsam in einem Flugzeug zurück in ein anderes Land gebracht.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe