Das Pensions-System in Österreich soll verändert werden. Das hat Sigrid Maurer von den Grünen bekanntgegeben. Die geplante Änderung heißt „Frühstarterbonus“ und richtet sich an Menschen, die bereits zwischen dem 15. und 20. Lebensjahr gearbeitet haben. Wenn sie in Pension gehen, sollen sie pro Monat zusätzlich 60 Euro zu ihrer Pension erhalten. Es ist zudem notwendig, dass man mindestens 25 Jahre gearbeitet hat, um diesen Zuschlag zu bekommen.

„Frühstarterbonus“ soll Pensions-System fairer machen

Der „Frühstarterbonus“ betrifft vor allem Menschen, die früh begonnen haben zu arbeiten. Sie bekommen oft eine geringere Pension und sollen so unterstützt werden. Häufig sind dies Frauen. Durch die geplante Änderung soll das Pensions-System gerechter und fairer gemacht werden.

Antrag soll mit Stimmen der ÖVP beschlossen werden

Die Grünen werden den Vorschlag per Initiativ-Antrag im Nationalrat einbringen und gemeinsam mit den Stimmen der ÖVP beschließen. ÖVP und Grüne haben derzeit die Mehrheit im Nationalrat und bilden  die österreichische Regierung.

Hacklerregelung ändert sich

Wenn man 45 Jahre lang gearbeitet hat, soll man mit 62 Jahren  in Früh-Pension gehen können. Wenn man 45 Jahre gearbeitet hat, aber trotzdem noch nicht das gesetzliche Pensions-Alter hat, wird ein gewisser Betrag abgerechnet von der Pension. Ab 2022 wird dieser Abschlag wieder eingeführt, er wird bei 4,2 Prozent pro Jahr liegen.