Müll ist schlecht für die Umwelt. Leider landet auch in Österreich der Müll immer wieder auf den Straßen. Wenn man Müll absichtlich irgendwo hinschmeißt, spricht man von „Littering“. Dabei werden Getränke-Dosen, Zigaretten-Verpackungen und Essens-Verpackungen am Straßenrand weggeworfen.
Tausende Tonnen Müll auf österreichischen Autobahnen
Im letzten Jahr gab es mehr als 8000 Tonnen Müll auf Österreichs Autobahnen. Zum Vergleich: Ein Auto wiegt durchschnittlich 1,5 Tonnen.
Den meisten Müll gab es letztes Jahr in Niederösterreich. Die Steiermark ist auf Platz 2. Auch alte Elektro-Geräte landen in der Natur oder im Restmüll.
Weil wegen Corona mehr Menschen in der Natur unterwegs sind, gibt es heuer auch mehr Müll in Erholungs-Gebieten wie dem Schöckl oder der Mur.
Weniger Müll bei guter Sichtbarkeit
Nicht an jedem Ort wird gleich viel Müll weggeschmissen. An gut sichtbaren Orten wie der Straße zwischen Feldkirchen und Kalsdorf oder auf der Grazer Triester-Straße wird weniger Müll weggeschmissen. Müll wird eher auf Freiland-Straßen, nicht gut einsehbaren Parkplätzen oder in der Natur entsorgt.
Auf der Straße zwischen Fernitz und Kalsdorf wird relativ viel Müll weggeworfen. Dort Müll aufzusammeln, ist aber gefährlich, weil die Autos mit einer Geschwindigkeit bis zu 100 Stundenkilometern vorbeifahren.
Trotz Mistkübel auf der Straße
Häufig wird Müll weggeworfen, obwohl sich in der Nähe leere Mistkübel und sogar Müll-Sammelstellen befinden. Dies passiert beispielsweise am Bahnhofs-Vorplatz in Judendorf im Norden von Graz.
Mehr Sammel-Stellen geplant
Für den Vorsitzenden des Abfall-Wirtschafts-Verbandes, Markus Windisch, ist klar: Die Situation kann nur durch mehr Sammelstellen verbessert werden.
Es soll 7 neue Abfall-Sammelzentren in Graz-Umgebung geben. Bis 2022 werden 2 davon im Norden von Graz gebaut. Die restlichen sollen bis 2025 kommen.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe