Die deutsche Firma Biontech und der Medikamenten-Hersteller Pfizer haben einen Impf-Stoff gegen das Corona-Virus hergestellt. Erste Test-Ergebnisse für diesen Impf-Stoff sehen sehr gut aus. Es könnte sein, dass der Impf-Stoff bald die Zulassung in Europa bekommen könnte. Sobald dieser Impf-Stoff zugelassen ist, muss die Verteilung geregelt werden.
EU kauft Impf-Stoff und verteilt ihn an die Mitgliedsländer
Die EU-Kommission will heute den Vertrag mit den beiden Herstellern fixieren. Es wurde festgelegt, dass die EU 300 Millionen Impf-Dosen kauft. Die EU wird diese dann an die Mitgliedsländer der EU verteilen. Bei der Verteilung wird darauf geachtet, wie viele Einwohner ein Land hat. Österreich würde 2 Prozent der bestellten Impf-Dosen bekommen. Für Österreich würden somit 6 Millionen Impf-Dosen bereitstehen und 3 Millionen Menschen könnten geimpft werden. Die Corona-Impfung soll demnach aus 2 Teilen bestehen.
Impfung könnte im 1. Quartal 2021 kommen
Gesundheits-Minister Rudolf Anschober glaubt, dass die erste Lieferung von Impf-Dosen im 1. Quartal des Jahres 2021 kommen wird. Es wird in Österreich keine Impf-Pflicht geben.Ziel ist es, den Impf-Stoff kostenlos anzubieten.
Gefährdete Gruppen würden zu Beginn bevorzugt
Am Anfang wird es wahrscheinlich nicht genug Impf-Dosen für alle geben. Deswegen arbeite man an einem Plan, welche Menschen zuerst eine Impfung bekommen sollten. Gefährdete Gruppen und Menschen, die wichtig für die lebensnotwendigen Dinge sind, würden zuerst eine Impfung bekommen.
Apotheker-Kammer möchte miteinbezogen werden
Der Impf-Stoff muss bei Temperaturen von minus 80 Grad gelagert werden. Allerdings soll es möglich sein, dass er vor einer Impfung für maximal 5 Tage lang im Kühlschrank aufbewahrt werden kann. Wie genau die Lagerung des Impf-Stoffes aussehen könnte, wird noch überlegt. Die Apotheker-Kammer fordert das Gesundheits-Ministerium auf, in die Verteilung und Lagerung des Impf-Stoffes miteinbezogen zu werden.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe