Das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) wurde bereits vor dem Terror-Anschlag in Wien vor dem Attentäter gewarnt. Das erklärte Innen-Minister Karl Nehammer. Nehammer sei „wütend“, dass er diese Informationen nicht früher erhielt, sondern erst von ausländischen Nachrichten erfuhr.

Kauf von Munition gescheitert

Der Attentäter von Wien soll versucht haben, in der Slowakei Munition für ein Sturm-Gewehr zu kaufen. Er besaß aber keinen Waffenschein. Deshalb konnte er die Munition nicht kaufen. Die slowakischen Behörden haben das BVT darüber informiert.

Das BVT soll in der Slowakei „Rückfragen“ gemacht, aber keine weiteren Schritte veranlasst haben.

Geplante Razzia gescheitert

Außerdem war für diese Woche eine Razzia in Wien geplant. Bei einer Razzia wird an bestimmten Orten nach verdächtigen Personen oder verdächtigen Gegenständen gesucht. In Wien sollte nach Personen aus der islamistischen Szene gesucht werden. In dieser Szene war auch der Attentäter. Doch anscheinend seien weder der Täter noch einer der anderen Festgenommenen von der Razzia betroffen gewesen.

Laut Nehammer soll eine „unabhängige Untersuchungskommission“ überprüfen, wie es zu dem Fehler kommen konnte.