Landwirtschafts-Ministerin Elisabeth Köstinger hat am Mittwoch einen „Tierwohl-Pakt“ vorgestellt.
Laut Ministerium müssen Tierwohl-Ställe zum Beispiel mehr Platz für Tiere haben, der Schlafplatz und Fressplatz soll getrennt sein. In den Ställen soll es keine Vollspalt-Böden mehr geben. Vollspalt-Böden sind Böden mit Spalten. Über diese Spalten können Kot und Urin der Tiere abfließen. Allerdings können sich die Tiere in diesen Spalten auch verletzen.
Ab Jänner 2021 sollen Bauern Förderungen und Zuschüsse in Form von Geld für Tierwohl-Ställe bekommen. Für den Bau solcher Ställe werden ab 2021 jedes Jahr 120 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Auch Bauern, die den Schweinen die Schwänze nicht abschneiden, sollen Geld bekommen. Denn dies passiert in Österreich immer noch in 95 Prozent der Betriebe.
Keine Förderung mehr für andere Tier-Ställe
Kein Geld vom Staat soll es ab 2021 für den Bau von Anbinde-Ställen geben. Das betrifft etwa Rinder-Ställe - wenn also die Rinder angebunden werden statt sie frei stehen zu lassen. Ab 2022 wird es keine Förderungen für den Neubau von Ställen mit den gesetzlichen Mindeststandards geben. Dazu zählen Vollspalt-Böden.
Änderungen bei Tier-Importen
Auch bei internationalen Kälber-Transporten soll es Änderungen geben. Oft werden die Kälber vom Ausland nach Österreich gebracht, wo sie dann geschlachtet und verkauft werden. Mehr Fleisch, das in Österreich verkauft wird, soll in Zukunft aus Österreich kommen. Der Preis-Unterschied zwischen Qualitäts-Fleisch und Billig-Fleisch soll kleiner werden.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe