Seit einiger Zeit steigt die Zahl der Corona-Kranken in Österreich stark an. Vor allem zu Beginn der Woche kamen auch viele neue Patienten dazu, die auf einer Intensiv-Station behandelt werden müssen.
Wie es scheint, arbeitet die Regierung daher an strengeren Maßnahmen. Damit soll eine weitere Ausbreitung des Virus verhindert werden.
Was genau geplant ist, ist noch unklar.  

Zahlen steigen deutlich 

Bundeskanzler Sebastian Kurz hat gesagt, dass es spätestens bei 6.000 neuen Corona-Fällen an einem Tag strengere Maßnahmen geben müsste.
Gesundheits-Minister Rudolf Anschober nennt eine andere Zahl. Er meint, dass die Situation kritisch werde, wenn 60 bis 70 Prozent der Intensiv-Betten belegt sind.  

Am Mittwoch wurden fast 3.400 Infizierte gemeldet. Mehr als 220 Menschen liegen auf Intensiv-Stationen.
Momentan liegen zehnmal so viele Menschen auf Intensiv-Stationen als noch Anfang September.

Einschränkungen im Kultur-Bereich 

Sollten die Zahlen weiter steigen, plant die Regierung angeblich die Regeln im Kultur- und Veranstaltungs-Bereich zu verschärfen.
Noch ist nichts fix. Es komme auf die Entwicklung der Zahlen in den nächsten Tagen an, heißt es aus der Regierung. 

Halloween-Feiern meiden 

Ein kritischer Moment ist der kommende Samstag. Da ist Halloween. Innen-Minister Karl Nehammer bat am Mittwoch alle, auf große Feiern zu verzichten und zu Hause zu bleiben. 

Manche Bundesländer handeln schon jetzt 

Manche Bundesländer warten nicht auf Maßnahmen von der Regierung. Sie machen eigene Regeln. In Oberösterreich will der Landeshauptmann „gegen unkontrollierte Partys“ in Stadeln, Garagen und Gartenhütten vorgehen. Künftig muss man drinnen und draußen fixe Sitzplätze zuweisen, wenn mehr als 6 Personen an einer Veranstaltung teilnehmen. Auch Kontrollen durch die Polizei soll es geben.

In Tirol, Vorarlberg und Salzburg werden diese Kontrollen bereits durchgeführt.