Gesundheits-Minister Rudolf Anschober hat Hermann Schützenhöfer widersprochen. Hermann Schützenhöfer ist der Landes-Hauptmann der Steiermark. Er hat in einem Interview mit der Zeitung „Kurier“ gesagt, dass er nicht einverstanden sei, wie die Regierung mit den Regelungen zum Corona-Virus umgeht. Schützenhöfer brachte den Vorschlag, dass die Corona-Gesetze geändert werden könnten, um private Feiern besser kontrollieren zu können. Gemeint damit sind beispielsweise große Feiern mit vielen Menschen.  

„Einschränkungen der Freiheit“ seien dann denkbar, wenn es sich um Ausnahme-Situationen wie jetzt handelt. "Ich will ja nicht in Schlafzimmer hineinschauen, aber wenn bei Privatpartys in einem Keller oder in einer Gartenhütte Exzesse gefeiert werden, muss man das auflösen können", sagte er in einem Interview mit dem „Kurier“.

Anschober lehnt Vorschlag ab

Der Gesundheits-Minister Rudolf Anschober findet den Vorschlag nicht gut. Das aktuelle Gesetz zu den Maßnahmen gegen Corona verbietet Kontrollen bei Menschen Zuhause und das sei auch „grundsätzlich richtig". Er glaubt, dass „die allermeisten Menschen imstande sind, klaren Empfehlungen Folge zu leisten" und möchte das Gesetz daher nicht ändern.

Menschen sollen Corona-Maßnahmen ernst nehmen

Anschober bittet die Menschen noch einmal, die Regeln und Empfehlungen der Regierung einzuhalten. Für den Erfolg der Maßnahmen gegen das Corona-Virus ist die Eigenverantwortung der Menschen sehr wichtig.

Änderung der Gesetze nur bei starker Verschlechterung denkbar

Das Gesetz gegen die Corona-Maßnahmen würde nur dann wieder verändert werden, wenn es zu einer starken Verschlechterung in Österreich kommen würde. „Da stehen wir weit davon entfernt", meinte Anschober.